Rapsextraktionsschrot für die Fütterung von Sauen und Jungebern hervorragend geeignet

Berlin, 7. August 2015 – In zwei von der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP) geförderten Fütterungsversuchen konnte die gute Eignung von Rapsextraktionsschrot für die Sauenfütterung und für die Jungebermast belegt werden.
 
Der zweijährige Langzeitversuch zur Sauenfütterung wurde von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft unter Leitung von Dr. Wolfgang Preißinger im Lehr-, Versuchs- und Fachzentrum Schwarzenau durchgeführt. Aus dem Vorhaben mit tragenden und säugenden Zuchtsauen kann abgeleitet werden, dass Rapsextraktionsschrot im Tragefutter als alleiniges Eiweißfutter eingesetzt werden kann. Im Säugefutter sind bis zu 10 % Rapsextraktionsschrot möglich. Wird Rapsextraktionsschrot im Tragefutter eingesetzt, ist sogar ein Einsatz im Säugefutter ratsam.
 
In einem weiteren Versuch der Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau Sachsen-Anhalt unter Leitung von Dr. Manfred Weber im Zentrum für Tierhaltung und Technik Iden wurde überprüft, ob im Eberfutter analog zum Mastschweinefutter ein Teil des Proteinfutters aus Rapsextraktionsschrot bestehen kann. Die Ergebnisse dieses Vorhabens zeigen, dass auch bei Ebern ein Anteil von bis zu 20 % Rapsextraktionsschrot in der Ration keine negativen Auswirkungen auf Mast- und Schlachtleistungen zeigt. Damit ist bei Jungebern eine Parallelität zur Mast von Börgen und Sauen gegeben.
 
Die Versuchsberichte stehen hier als kostenloser Download zur Verfügung.