Emissionsreduzierung durch Biokraftstoffgemische aus Motoren mit SCR-Katalysator

Optimierungspotenzial für Biodiesel bei der Abgasnachbehandlung bestätigt

Berlin, 28. März 2014 – Durch Optimierung der Dosiermenge von Harnstoff in der Abgasnachbehandlung (AdBlue) ist eine weitere Reduktion der Stickoxide bei höheren Anteilen von Biodiesel im Dieselkraftstoff möglich. So lautet ein Ergebnis des am Thünen-Institut für Agrartechnologie in Braunschweig abgeschlossenen Projektvorhabens zur Untersuchung der Einflüsse von Biokraftstoffgemischen auf die Emissionen eines Nutzfahrzeugmotors mit SCR-Katalysator. Dabei wurden sowohl limitierte Emissionen als auch polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) sowie die Mutagenität des Abgases bestimmt. Während sich hinsichtlich der limitierten Emissionen kein einheitlicher Effekt der Biokraftstoffbeimischung ergab, konnte der SCR-Katalysator für die Emission von PAK und die Mutagenität des Abgases deutliche Verminderungen bewirken.

Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) förderte dieses Projektvorhaben im Rahmen eines mehrjährigen Stipendiums.  Ziel war insbesondere, die Auswirkungen auf die Emissionen bei höheren Anteilen an Biodiesel (RME) in Dieselkraftstoff (bis zu 50%) zu untersuchen. Kooperationspartner waren dabei die Hochschule Coburg und das Institut für Prävention und Arbeitsmedizin der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung in Bochum.

Die wesentlichen Ergebnisse des Forschungsvorhabens sind in deutscher und englischer Sprache in der Motortechnischen Zeitschrift (MTZ) veröffentlicht und nunmehr auch als Sonderdruck hier erhältlich. Der umfassende Bericht wird im Verlauf des Jahres als Dissertation ebenfalls auf der Internetseite der UFOP verfügbar sein.