Ackerbohnenanbau erfolgreich

Berlin, 19. April 2011 – Eine Projektarbeit im Masterstudiengang Agrarmanagement der Fachhochschule Kiel von Lennart Blunk und Manuel Schukat unter Leitung von Professor Klaus Schlüter belegt zahlreiche Vorteile einer Erweiterung von Fruchtfolgen um Ackerbohnen in Schleswig-Holstein.

Mit einer Erweiterung der Fruchtfolge und Einbeziehung der Kulturart Ackerbohne kann der Modellbetrieb im Vergleich zu den bisherig praktizierten dreifeldrigen Fruchtfolgen Winterraps – Winterweizen – Wintergerste und Winterraps – Winterweizen – Winterweizen produktionstechnisch und arbeitstechnisch erfolgreich wirtschaften. Aus phytosanitärer Sicht vereinfacht der Ackerbohnenanbau ein Antiresistenzmanagement für Unkräuter und -gräser. Die Vermarktung der Ackerbohne sichert einen höheren Deckungsbeitrag II der erweiterten Fruchtfolge und ist bei der Verwendung tanninfreier Sorten mithilfe des Landhandels gesichert. Die in der Projektarbeit durchgefu¨hrten Sensitivitätsanalysen spiegeln die Situation hoher Stickstoffpreise, eines Mindestertrages der Ackerbohne, die Substitution der Ackerbohne durch Hafer und eine pfluglose Anbauvariante wider. Im Ergebnis der Projektarbeit wird dem Betriebsleiter empfohlen, zunächst versuchsweise – langfristig jedoch komplett – seine Fruchtfolge mit dem Anbau von Ackerbohnen zu erweitern.

Die Projektarbeit steht zum Download bereit.