20.01.2023

BLE-Evaluationsbericht 2021

11,1 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent 2021 durch Biokraftstoffe eingespart Im Quotenjahr 2021 produzierte die Branche über 3,9 Millionen Tonnen Biokraftstoffe für den deutschen Markt – das entspricht rund 139 Petajoule. Die durchschnittliche Treibhausgaseinsparung dieser Biokraftstoffe betrug gegenüber fossilen Kraftstoffen 84 Prozent. 2021 wurden auf dem deutschen Biokraftstoffmarkt 17 Prozent weniger Biokraftstoffe als im Vorjahr (2020: 168 Petajoule) eingesetzt, was zu einer Vermeidung von rund 11,1 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent führte.

BLE-Bericht für das Jahr 2019

im Jahr 2019 wurden 9,7 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent 2019 durch Biokraftstoffe eingespart. Den größten Anteil der insgesamt eingesetzten Biokraftstoffe hatte mit 73 Prozent Biodiesel (FAME). Abfälle und Reststoffe bildeten für diese Kraftstoffart mit 37 Prozent den wichtigsten Ausgangsstoff. 25 Prozent aller Biokraftstoffe waren Bioethanol. Zur Herstellung dieser benzinersetzenden Biokraftstoffart wurde hauptsächlich Mais verwendet. Auf die übrigen Biokraftstoffarten Biomethan, Hydrierte Pflanzenöle (HVO) und Pflanzenöle entfielen nur rund zwei Prozent der energetischen Gesamtmenge. mehr...

Arbeitspapier: "Gaps and Research Demand for Sustainability Certification and Standardisation in a Sustainable Bio-Based Economy in the EU"

Das englischsprachige Arbeitspapier analysiert den aktuellen Stand der Nachhaltigkeitszertifizierung und Standardisierung in der biobasierten Wirtschaft mit Hilfe einer umfassenden Sekundäranalyse, die durch eine Reihe von Experteninterviews ergänzt wird. Die Analyse stellt eine beeindruckende Anzahl bestehender Zertifizierungsrahmen, Kriterien, Indikatoren und anwendbaren Standards dar. mehr...

Abschlusstagung ExpRessBio Klima- und Ressourcenschutz in der bayerischen Land- und Forstwirtschaft

Das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten fördert seit 2012 mit einem Forschungsprojekt die „Expertengruppe Ressourcenmanagement Bioenergie in Bayern – ExpRessBio“. Ziel dieser Forschungsallianz ist es, die Treibhausgasemissionen von Rohstoffen aus der land- und forstwirtschaftlichen Produktion in Bayern zu analysieren und das Einsparungspotenzial durch Optimierung der Produktion und durch effiziente Nutzung vorhandener Ressourcen aufzuzeigen. Auf Basis dieser Erkenntnisse und einer damit verknüpften volks- und betriebswirtschaftlichen Bewertung erarbeiteten die Experten Handlungsempfehlungen für Produzenten, Verbraucher und Entscheidungsträger. mehr...

Studie: Biokraftstoffe haben herausragende Bedeutung für Klimaschutz, Agrar- und Futtermittelwirtschaft

Biokraftstoffe haben einen großen Einfluss auf den Klimaschutz im Straßenverkehr, die heimische Tierfutterproduktion und den Absatz der deutschen Rapserzeuger. Durch die auf die Treibhausgasminderung ausgerichtete Gesetzgebung zu Biodiesel und Bioethanol beeinflusst die Politik auch Preise und Absatzchancen von Raps, Getreide und Zuckerrüben aus heimischem Anbau sowie die Futtermittelmärkte. mehr...

TFZ-Bericht: ExpRessBio – Methoden

Der Projektbericht gibt einen Einblick in die Methodendiskussion und Festlegung der Systemgrenzen. Diese betreffen die Verwendung von THG-Werten für den Rohstoffanbau auf Basis von Klima-Bodenregionen statt NUTS2-Gebietswert, die Substitutionsmethode zur Anrechnung von Rapskuchen/-schrot, statt Allokation mit dem Heizwert, und den Vorfruchteffekt von Raps. Der Vergleich verschiedener dezentraler Ölmühlen macht deutlich, dass im Hinblick auf die THG-Effizienz erhebliche Unterschiede und damit Verbesserungspotenziale bestehen. mehr...

Handreichung: Technische und methodische Grundlagen der THG-Bilanzierung von Biodiesel

Die Handreichungen sind als ergänzende beziehungsweise unterstützende Informationssammlung zu verstehen. Sie ersetzen nicht die vorhandenen Grundsätze der Zertifizierungssysteme bzw. die vorhandenen Rechtsvor -schriften. Für die Erstellung der Handreichungen wurde der bis zum Oktober 2015 gültige Stand der entsprechenden Rechtsvorschriften, Mitteilungen und Systemgrundsätze berücksichtigt. Download

iLUC – Mögliche Konsequenzen für den Rapsanbau

Biokraftstoffe stehen in einer zunehmend kritisch geführten Diskussion auf Expertenebene, in der Politik, aber auch in der Öffentlichkeit. Hinterfragt wird der Nutzen für die Umwelt, insbesondere die Einsparung von Treibhausgasen.

Die These der indirekten Landnutzungsänderung (iLUC) besagt, dass der Rapsanbau für die Biodieselproduktion hierzulande zur Konsequenz hat, dass in anderen Regionen der Welt der Anbau von Soja- und Ölpalmen für die Marktversorgung ausgedehnt werden muss und die hiermit verbundenen Treibhausgasemissionen den Biokraftstoffen anzulasen sind.

Ist iLUC Hypothese oder Realität? Lesen Sie mehr.

 

Bestimmungsgründe für das Niveau und die Volatilität von Agrarrohstoffpreisen auf Internationalen Märkten – Implikationen für Welternährung und Politikgestaltung

Prof. Dr. Dr. h.c. P. Michael Schmitz Ausgangspunkt der Vorstudie ist die in der Öffentlichkeit und weiten Kreisen der Politik verbreitete Überzeugung, Biokraftstoffe und Spekulation seien hauptverantwortlich für hohe und volatile Agrarrohstoffpreise auf internationalen Märkten und damit zugleich maßgeblich beteiligt an der Entstehung und Verschärfung von Hunger und Armut in der Welt. Diesem Vorwurf wird im Beitrag nachgegangen. Dabei ergeben sich folgende Ergebnisse. mehr...

US-Studie zur Treibhausgasbilanz von Sojabiodiesel mit Unstimmigkeiten

Das Deutsche BiomasseForschungsZentrum (DBFZ) hat eine aktuelle US-Studie zur Treibhausgasbilanz (THG-Bilanz) von Sojabiodiesel evaluiert. Die vom United Soybean Board (USB) veröffentlichte Studie kommt zum Ergebnis, dass in den USA aus Sojabohnen hergestellter Biodiesel auf Basis von Standardwerten eine Treibhausgasminderung von 52 % erreicht. Die USB-Studie wurde sowohl bezüglich ihrer Methodik, als auch der verwendeten Datenbasis auf Konformität mit der EU-Richtlinie 2009/28/EG überprüft. Das DBFZ stellte dabei zwar fest, dass die verwendete Berechnungsmethodik der THG-Bilanz den Vorgaben der EU-Richtlinie entspricht, die verwandten Basisdaten jedoch mit einigen Unsicherheiten behaftet sind und daher einer näheren Prüfung bedürfen. mehr...

Expertise zur Veröffentlichung "Applying Recent US Soybean Data to the EU Renewable Energy Sources Directive"

Innerhalb der Richtlinie 2009/28/EG zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen (RES-D) /1/ wird neben den Anforderungen an den Schutz natürlicher Flächen und eine nachhaltige landwirtschaftliche Bewirtschaftung, ein Mindest-Treibhausgasminderungspotential gefordert. Demnach müssen flüssige Biobrennstoffe und Biokraftstoffe zu bestimmten Zeitpunkten gegenüber einem definierten fossilen Referenzwert ein festgelegtes Treibhausgasminderungspotential aufweisen (z.B. 35 % Treibhausgasminderung ab Einführung der Direktive). Die Berechnung dieses Treibhausgasminderungspotentials erfolgt anhand tatsächlicher Werte nach einer, in der RES-D vorgegebenen Methodik. Des Weiteren besteht die Möglichkeit das Treibhausgasminderungspotenzial über die Verwendung von vorgegebenen Standardwerten zu ermitteln. Die entsprechend der vorgegebenen Methodik berechneten Standardwerte werden in regelmäßigen Abständen auf Basis neuer Erkenntnisse angepasst. Die amerikanische United Soybean Board (USB) beauftragte Omni Tech International, im Rahmen der Studie „Life Cycle Impacts of Soybean Production and Soy Industrial Products“ /2/ (im folgenden Omni Tech Studie 1 genannt) die nationalen Daten für die Produktion von Sojabohnen und Sojaöl, sowie die Konversion des Sojaöls zu sojabasierten Produkten, zu aktualisieren und die Prozesse ökologisch zu bewerten. mehr...

Expertise zur Veröffentlichung "Lifecycle Analysis Canola Biodiesel"

In einer Kurzexpertise haben Mitarbeiter des Deutschen BiomasseForschungsZentrums gGmbH (DBFZ) eine Treibhausgasbilanz für Biodiesel aus kanadischem Raps evaluiert und das Ergebnis bezüglich der Eignung als neuen Standardwert für Biodiesel auf Basis von Raps aus Nordamerika im Rahmen der EU Richtlinie 2009/28/EC geprüft. Mit der Richtlinie 2009/28/EG zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen (RES-D) wurden Standardwerte der Treibhausgasemissionen bestimmter flüssiger Biobrennstoffe und Biokraftstoffe festgelegt. Diese Standardwerte werden in regelmäßigen Abständen auf Basis neuer Erkenntnisse angepasst. Das Canola Council of Canada beauftragte im Jahr 2010 die Firma (S&T) ² Consultants Inc. eine Treibhausgasbilanz zur Produktion von Biodiesel aus kanadischem Raps zu erstellen. mehr...

iLUC-Stellungnahme der Biokraftstoffwirtschaft

In dem vor zwei Jahren beschlossenen Klima-Paket der EU kommt Biokraftstoffen eine bedeutende Rolle für die Reduzierung der Treibhausgasemissionen im Verkehr zu. Ungeklärt blieb damals aber die Frage nach möglichen Treibhausgasemissionen von Biokraftstoffen durch sog. „indirekte Landnutzungsänderungen“ (iLUC). Was besagt die iLUC-Hypothese? mehr...

iLUC und Biokraftstoffe in der Analyse

Regionale Quantifizierung klimaschädlicher Landnutzungsänderungen und Optionen zu deren Bekämpfung Laut der iLUC-Hypothese findet durch die weltweite Produktion von Biokraftstoffen eine Verdrängung von Nahrungs- und Futtermitteln statt. In der vorliegenden Studie von Prof. Dr. habil. Uwe Lahl wurde nicht ein weiteres Modell zur Prognose der Entwicklungen indirekter Landnutzungsänderungen entwickelt, sondern ein Ansatz, der die real existierenden Gegebenheiten erfasst. Der regionale Aspekt wurde bei der Betrachtung des Themas „indirekte Landnutzungsänderungen“ bisher wenig berücksichtigt. Die Studie steht hier zum kostenlosen Download bereit. mehr...

Nachhaltiger Winterrapsanbau

Im Rahmen eines kurz vor dem Abschluss stehenden Projektvorhabens unter Leitung des Institutes für Agrar- und Ernährungswissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg haben die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP) und Unilever eine Broschüre zum Thema "Nachhaltiger Winterrapsanbau" veröffentlicht. Die Erarbeitung dieser Information erfolgte in Beratung mit kompetenten Landwirten, Wissenschaftlern und weiteren Fachleuten auf Grundlage der guten fachlichen Praxis. mehr...

CO2-neutrale Wege zukünftiger Mobilität durch Biokraftstoffe: Eine Bestandsaufnahme

Weltweit gibt es eine Vielzahl an Studien, in denen die Umweltwirkungen von Biokraftstoffen untersucht und Abschätzungen zu den Kosten- und Mengenpotenzialen vorgenommen wurden - mit bisweilen beträchtlichen Unterschieden in den Ergebnissen und Schlussfolgerungen. Um darüber eine Übersicht zu erhalten, die die Stärken und Schwächen der Arbeiten identifiziert und den Forschungsbedarf ermittelt, hat die Forschungsvereinigung Verbrennungskraftmaschinen e.V. (FVV) das Heidelberger IFEU-Institut mit der vorliegenden Studie beauftragt. Gefördert wurde das Vorhaben von der FVV, der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. und der Forschungsvereinigung Automobiltechnik e. V. In dieser Studie wurden alle internationalen, öffentlich zugänglichen Publikationen zu allen derzeit im Einsatz befindlichen Biokraftstoffen wie z. B. Biodiesel und Bioethanol als auch zu potenziell zukünftigen Biokraftstoffen wie beispielsweise BTL analysiert und miteinander verglichen. mehr...

Studie des DBFZ zeigt erhebliches Treibhausgasminderungspotenzial bei Biodiesel aus Raps auf

Im Auftrag der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP) untersuchte das Deutsche Biomasse Forschungszentrums (DBFZ) verschiedene Ansätze zur Verbesserung der Treibhausgasbilanz von Biodiesel aus Raps. Die Basis der Arbeiten bildete dabei der so genannte Standardwert für Rapsbiodiesel aus dem Anhang V der EU-Richtlinie zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen (2009/28/EC). Gemäß dieses Standardwertes weist Biodiesel aus Raps ein Treibhausgaseinsparpotential von ca. 38% gegenüber fossilem Kraftstoff auf. Zielstellung der Studie war es zunächst, die Datenbasis und die Berechnungsmethodik des in der EU Direktive 2009/28/EC enthaltenen Standardwertes für Biodiesel aus Raps transparent darzustellen und ausgehend von dieser Darstellung mögliche Optimierungsansätze in der Treibhausgasbilanzierung (THG) zu identifizieren. mehr...

Geringer Beitrag von Biomethanol zur Optimierung der CO2-Bilanz von Biodiesel

Ergebnisse der DBFZ-Kurzstudie zur ökologischen und ökonomischen Bewertung Die Substitution von Methanol auf der Basis von Erdgas können durch Biomethanol spart in Abhängigkeit von der Bereitstellungstechnologie und verwendetem Rohstoff nur bis zu ca. 2 bis 3% der Gesamtemissionen aus der Biodieselproduktion ein. Diese Treibhausgaseinsparung ist jedoch aufgrund des höheren Methanolpreises mit einer Steigerung der Biodieselgestehungskosten von 6% bis 7% verbunden. Das ist das Ergebnis einer Kurzstudie, die das Deutsche Biomasse Forschungszentrums (DBFZ) im Auftrag der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP)jetzt vorgelegt hat. mehr...