Abschlussbericht: Rapsölkraftstoff für Einspritzsysteme moderner Landmaschinen geeignet – Hohe Betriebssicherheit und lange Lebensdauer
Rapsölkraftstoff ist unter technischen Gesichtspunkten für die Verwendung in modernen Landmaschinen geeignet. Die in Verbrennungsmotoren typischen Ablagerungen im Einspritzsystem können im Rapsölbetrieb durch die richtige Temperierung des Kraftstoffs sowie durch die Zugabe geeigneter Additive minimiert werden. Zu diesem Ergebnis kommt ein Forschungsprojekt.Abschlussbericht: Untersuchungen zu den Wechselwirkungen zwischen Kraftstoffen und kraftstoffführenden Fahrzeugkomponenten in PHEV
Bei einer Beimischung von bis zu 10 % Fettsäuremethylester (FAME) zum Dieselkraftstoff bleibt die Betriebssicherheit auch dann erhalten, wenn der Kraftstoff über einen Zeitraum von 9 Monaten im Fahrzeugtank lagert. Voraussetzung dafür ist eine geeignete Additivierung zur Stabilisierung der Kraftstoffmischung. Dies ist das zentrale Ergebnis der Untersuchungen zum Alterungsverhalten von Kraftstoffen in Fahrzeugtanks bei einer relativ langen Lagerung unter anwendungsnahen Bedingungen. Diese Untersuchungsergebnisse sind Teil des Forschungsprojekts „Kraftstoffe für PHEV-Fahrzeuge“ (Plugin Hybrid Electric Vehicles, PHEV), das Wechselwirkungen zwischen Kraftstoffen und deren chemischen Bestandteilen sowie kraftstoffführenden Fahrzeugbauteilen erforschte.Biodiesel aus Rapsöl als integraler Bestandteil zukunftsweisender Dieselkraftstoffe - Projektergebnisse bestätigen Entwicklungspotenzial von RME
In dem Projekt „Biodiesel als integraler Bestandteil zukunftsweisender Dieselkraftstoffe“ hat die Hochschule Coburg zukünftige regenerative Kraftstoffe auf ihre Mischbarkeit und ihr Alterungsverhalten untersucht, um bessere Vorhersagen zur Mischbarkeit von Kraftstoffen treffen zu können. Auf Basis von Löslichkeitsparametern und einem entwickelten Algorithmus wurde die Mischbarkeit von RME, OME und HVO theoretisch hergeleitet und experimentell überprüft.Positionspapier: Handlungsfelder und Forschungsbedarf bei Biokraftstoffen
Die Expertinnen und Experten der UFOP-Fachkommission „Biokraftstoff & Nachwachsende Rohstoffe“ haben die Bedeutung sowie den Handlungs- bzw. Forschungsbedarf bei Biokraftstoffen (Biodiesel) zusammengefasst. Die Autoren zeigen darin den aktuellen Sachstand und den Handlungsbedarf auf, nachhaltige Biokraftstoffe zukunftsfähig zu machen, angesichts stetig steigender emissionsrechtlicher und moderner technischer Anforderungen. Ebenfalls berücksichtigt ist die erforderliche qualitative Entwicklung der Kraftstoffgemische selbst, denn Motor und Kraftstoff müssen zueinander „passen“. (Auch als Broschüre, DIN A5, verfügbar.)4. aktualisierte Auflage DBFZ-Report Nr.11 - Monitoring Biokraftstoffsektor
Das Deutsche Biomasseforschungszentrum (DBFZ) hat aktuell die 4. Auflage ihres Berichtes „Monitoring Biokraftstoffsektor“ veröffentlicht. Der Bericht vermittelt einen umfassenden Einblick über die förderpolitischen Rahmenbedingungen auf europäischer und nationaler Ebene (Umsetzung), zum Stand der Biokraftstoffproduktion (einschließlich synthetischer Kraftstoffe), deren Distribution und Verwendung (DEU, EU, weltweit), sowie zu den ökologischen Aspekten der Nachhaltigkeit bzw. Emissionen von BioKraftstoff (Zertifizierung, TH G-Emissionen bis hin zu Emissionen im Fahrbetrieb).Wechselwirkungen zwischen Biodiesel und fossilen Kraftstoffen - eine komplexe Herausforderung für die Kraftstoffsystemforschung: UFOP-Förderprojekt zeigt weiteren F & E-Bedarf auf
Nicht nur die Biokraftstoffe haben einen Einfluss auf die Ölschlammbildung im Dieselfahrzeug. Dies ist das Ergebnis des von der UFOP geförderten Forschungsstipendiums „Untersuchungen zur Schlammbildung im Motoröl beim Einsatz biogener Kraftstoffe“, das am Technologietransferzentrum Automotive der Hochschule Coburg (TAC) durchgeführt wurde. Im Rahmen dieses Stipendiums wurden gezielt Untersuchungen über die komplexen Ursachen und Reaktionsmechanismen der Ölschlammbildung im Motoröl durchgeführt. Es konnte kein signifikanter Einfluss des mineralischen Kraftstoffs oder seiner Bestandteile auf die Ölschlammbildung nachgewiesen werden, obwohl frühere Studien ein Einfluss der mineralischen Kraftstoffkomponenten zeigten. Die Frage, welchen Einfluss die Rahmenbedingungen bei der Motoröl-Kraftstoff-Alterung haben und wie diese auf die Realität im Dieselmotor übertragen werden können, beschäftigt aktuell die Forschung. Der Forschungsbericht steht hier als Download zur Verfügung.Betriebsverhalten eines Traktormotors der Abgasstufe EU IV im Biodieselbetrieb
Die Landwirtschaft ist besonders betroffen durch den Klimawandel und zugleich gefordert, soweit möglich, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. In der Landwirtschaft werden jährlich etwa 1,6 Mio. t Dieselkraftstoff eingesetzt. Damit ist das Reduktionsoptimum erreicht. Der Kraftstoffverbrauch wird tendenziell eher steigen, weil geänderte Zulassungen für Pflanzenschutzmittel einer reduzierten Bodenbearbeitung entgegenstehen und Unkräuter zunehmend mechanisch bekämpft werden müssen. Aufgrund des hohen Leistungsbedarfs für die Pflugarbeit und bei Einsatz von Gerätekombinationen für die Feldbearbeitung, ist eine Elektrifizierung der Antriebe in diesem Bereich absehbar nicht möglich. Die „Defossilisierung“ des Antriebes muss gezwungenermaßen über den Kraftstoff im Fahrzeugtank und über die bestehende Logistik erfolgen. Es liegt also nahe, dass die Landwirtschaft wie Jahrhunderte zuvor, ihre Energie selbst produziert und verwendet.Abschlussbericht zum Projekt "Betriebsverhalten von Industrie- und Landtechnikmotoren Abgasstufe EU COM IV im Biodieselbetrieb"
Nach den Ergebnissen eines an der Universität Rostock durchgeführten Projektes zur Verwendung von Biodiesel als Reinkraftstoff (B100) können mit Biodiesel aus Rapsöl (RME) höchste emissionsrechtliche Anforderungen der Abgasstufe EU COM IV und zukünftig auch der Stufe V für nicht straßengebundene Fahrzeuge erfüllt werden. Nach Ansicht der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) zeigen die Ergebnisse eine wichtige Option für eine möglichst treibhausgasneutrale Kraftstoffverwendung auch in Einsatzbereichen mit einem hohen Leistungsbedarf auf. In nicht-straßengebundenen Bereichen wie der Land- und Forstwirtschaft seien nachhaltige und treibhausgasoptimierte Biokraftstoffe aufgrund ihrer mit Dieselkraftstoff vergleichbaren Energiedichte alternativlos. Projektleiter: Prof. Dr.-Ing. Horst Harndorf; Prof. Dr.-Ing. Bert Buchholz, Universität Rostock, Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik, Lehrstuhl Kolbenmaschinen und VerbrennungsmotorenFortschrittliche alternative flüssige Brenn- und Kraftstoffe: Für Klimaschutz im globalen Rohstoffwandel
Das vorliegende Positionspapier beschreibt, warum fortschrittliche alternative flüssige Brenn- und Kraftstoffe (advanced alternative liquid fuels) unter Einbeziehung fortschrittlicher Biokraftstoffe (advanced biofuels) für den Klimaschutz eine Schlüsselrolle spielen werden. Die Energiewende kann ohne deren Hilfe nicht in der veranschlagten Zeit bis 2050 vollständig umgesetzt werden. Verfasser des Positionspapiers ist der ProcessNet-Arbeitsausschusses „Alternative flüssige und gasförmige Kraft- und Brennstoffe“, ProcessNet ist eine gemeinsame Initiative der DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e. V. und der VDI-Gesellschaft Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen (VDI-GVC).DBFZ-Report Nr. 11 Monitoring Biokraftstoffsektor
Das Deutsche Biomasseforschungszentrum (DBFZ) hat seinen DBFZ-Report Nr. 11, Monitoring Biokraftstoffsektor, neu aufgelegt. Die dritte neubearbeitete und ergänzte Auflage widmet sich den geänderten rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen für Biokraftstoffe. Zudem stellt der Report die aktuellen Entwicklungen entlang der Bereitstellungskette von Biokraftstoffen vor, gegliedert in: Rohstoffe und Konversionstechnologien – Bereitstellung biogener Energieträger, Biokraftstoffproduktion – Entwicklung der Produktionskapazitäten und –mengen, Distribution von Biokraftstoffen – Handel, Märkte und Infrastruktur, Nutzung von Biokraftstoffen – Verkehrssektoren und Antriebstechnologien. Der Report enthält Gastbeiträge von Dr. Edgar Remmele und Dr. Klaus Thuneke vom Technologie- und Förderzentrum.TFZ-Bericht: ExpRessBio – Methoden
Der Projektbericht gibt einen Einblick in die Methodendiskussion und Festlegung der Systemgrenzen. Diese betreffen die Verwendung von THG-Werten für den Rohstoffanbau auf Basis von Klima-Bodenregionen statt NUTS2-Gebietswert, die Substitutionsmethode zur Anrechnung von Rapskuchen/-schrot, statt Allokation mit dem Heizwert, und den Vorfruchteffekt von Raps. Der Vergleich verschiedener dezentraler Ölmühlen macht deutlich, dass im Hinblick auf die THG-Effizienz erhebliche Unterschiede und damit Verbesserungspotenziale bestehen.FVV-Projektbericht: Kraftstoffveränderungen II
Die wissenschaftlichen Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen aus den Projekten "Kraftstoffveränderungen II" und " Ablagerungsmodellierung" liefern zum einen wichtige Ansatzpunkte für sofort Maßnahmen wie z.B. bessere Injektorkühlung, die Bevorzugung von Applikationen mit möglichst niedrigen Einspritzdrücken, die Vermeidung bestimmter Biodieselblends mit hoher Sedimenationsneigung (B10 bis B20) und bilden zum anderen die Basis für die Erarbeitung von optimalen Maßnahme-Kombinationen zur Senkung der Belagsbildung in Einspritzkomponenten. Dieses Vorhaben wurde u.a. von der UFOP gefördertAbsenkung der Siedelinie von Biodiesel mittels Metathese
Biodiesel ist für Fahrzeuge mit Dieselpartikelfilter (DPF) nicht optimal geeignet, da während der Regenerationsphase des DPF Kraftstoff über die Kolbenwände ins Motoröl gelangt. Aufgrund der durchgehend hohen Siedelage verdampft der Biodiesel nicht wie fossiler Dieselkraftstoff aus dem Motoröl und führt zunächst zu einer Ölverdünnung. Bleibt der Biodiesel über längere Zeit im Motoröl, kann weiterhin durch die Bildung von Oligomeren und Polymeren auch eine Ölverschlammung auftreten. Aus diesem Grund wurde an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Coburg in Zusammenarbeit mit dem ThünenInstitut für Agrartechnologie das Siedeverhalten des Biodiesels geändert, sodass er einfacher aus dem Motoröl verdampfen kann.DBFZ-Handreichung: Technische und methodische Grundlagen der THG-Bilanzierung von Biodiesel
Die Handreichungen sind als ergänzende beziehungsweise unterstützende Informationssammlung zu verstehen. Sie ersetzen nicht die vorhandenen Grundsätze der Zertifizierungssysteme bzw. die vorhandenen Rechtsvor -schriften. Für die Erstellung der Handreichungen wurde der bis zum Oktober 2015 gültige Stand der entsprechenden Rechtsvorschriften, Mitteilungen und Systemgrundsätze berücksichtigt.Abschlussbericht Projektvorhaben "Diesel R33" – Hochschule Coburg
Neben Pflanzenölmethylester (Biodiesel) wird hierzulande auch Hydriertes Pflanzenöl (HVO) zur Erfüllung der Treibhausgasminderungspflicht Dieselkraftstoff (B7) beigemischt. Die Dieselkraftstoffnorm begrenzt die Beimischung von Biodiesel auf max. 7 Prozent (Vol.). Aufgrund seiner dem Dieselkraftstoff sehr ähnlichen Eigenschaften kann HVO ohne Verletzung einer Normanforderung bis 26 Prozent beigemischt werden. HVO eröffnet damit ein höheres Beimischungspotenzial. Diese Beimischungsoption (7 Prozent Biodiesel plus 26 Prozent HVO) war Gegenstand eines umfangreichen Projektvorhabens der Hochschule Coburg. Pkw- und Nutzfahrzeugflotten unterschiedlicher Abgasemissionsstufen wurden im Praxistest untersucht. Die Ergebnisse dieses unter anderem von der UFOP geförderten Projektes liegen als Endbericht vor. mehrHydrazide erhöhen die Oxidationsstabilität von Biodiesel
Die Oxidationsstabilität von Biodiesel lässt sich durch neu entwickelte Hydrazide erhöhen. Dies ist das Ergebnis des von der UFOP geförderten Projekts „Schaffung eines biodieselbasierten Kraftstoffs mit geringem NO2-Ausstoß und hoher Oxidationsstabilität“, das vom Technologietransferzentrum Automotive der Hochschule Coburg (TAC) durchgeführt wurde. Bei den Untersuchungen konnte allerdings wider Erwarten kein signifikanter Einfluss auf die Verminderung der Stickoxidemissionen gefunden werden. Das war in vorangegangenen Versuchsreihen beobachtet worden. Frühere Studien mit Brennkammerversuchen zeigten, dass sich durch den Einsatz von Hydraziden die Stickoxidbildung um bis zu 45 Prozent reduzieren lässt und dabei gleichzeitig ein positiver Einfluss auf die Oxidationsstabilität von Biodiesel resultiert.BERICHT Prüfstandsuntersuchungen zur Optimierung eines B100/HVO Kraftstoffgemisches für den Motorsporteinsatz
Nachdem bereits seit mehr als zehn Jahren unterschiedliche auf Rapsöl basierende Kraftstoffe und Kraftstoffmischungen im Rahmen von Langstreckenrennen erfolgreich eingesetzt wurden, entwickelte das Reutlinger Rennsport-Unternehmen Four Motors die Projektidee zur Entwicklung eines speziell für den Rennsporteinsatz optimierten Kraftstoffmixes. Zielsetzung war es dabei, einen neuen Kraftstoff zu entwickeln, der aus den drei Komponenten Dieselkraftstoff, Raps-Biodiesel und hydriertem Rapsöl (HVO) besteht und dessen Leistungsfähigkeit auf der einen und dessen niedrige Emissionen auf der anderen Seite maximal ausgeprägt sein sollte. Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP), die das Projekt über einen Zeitraum von einem Jahr förderte, veröffentlichte jetzt den Abschlussbericht. Die Ergebnisse der Untersuchungen dürften auch für die Kraftstoff- und Fahrzeugindustrie von Interesse sein, denn unerwartet stellte sich heraus, dass die ideale Kraftstoffmischung ganz ohne konventionellen Dieselkraftstoff auskommt. Der Blend aus je 50 Prozent Rapsölmethylester (RME) und hydrierte Pflanzenöle (HVO) des finnischen Mineralölkonzerns NesteOil zeigte die maximale Kombination aus Leistung und Emissionsvorteilen, was der Kraftstoffmischung den Namen „Rmax“ einbrachte.ECOFYS Studie – "Greenhouse gas impact of marginal fuels"
Treibhausgaseinsparungen durch Biokraftstoffe sind besser als bisher angenommen, so das Ergebnis einer Studie des niederländischen Instituts Ecofys. Im Auftrag der Europäischen Ölsaaten Allianz, EOA, (UFOP ist Mitglied dieser Allianz), des Verbandes der Europäischen Biodieselindustrie, (EBB) und des Verbandes der Europäischen Ölsaatenverarbeitenden Industrie (Fediol), haben die Experten von Ecofys die Treibhausgaseinsparung unter der Annahme berechnet, das mit Biokraftstoffen bzw. Biodiesel aus Raps zunächst die sogenannten „marginal Oils“ ersetzt werden, also fossile Kraftstoffe aus schwer erschließbaren Quellen wie Ölsanden und Tiefseebohrungen. Der fossile Treibhausgasvergleichswert müsste der Studie zufolge auf 115gCO2/MJ angehoben werden, zur Zeit gilt ein durchschnittlicher Vergleichswert von 83.8 g CO2/MJ.Abschlussbericht Kraftstoffstudie: Zukünftige Kraftstoffe für Verbrennungsmotoren und Gasturbinen
In der Studie werden Kraftstoffe analysiert, die in den nächsten Jahrzehnten für die verschiedenen Anwendungsbereiche der Verbrennungsmotoren und Gasturbinen grundsätzlich in Frage kommen. Dazu wurden relevante neue Kraftstoffe bzw. Herstellungsverfahren aus den Kategorien Fossile – konventionelle, unkonventionelle – und Erneuerbare, basierend auf Biomasse oder erneuerbaren Strom, benannt und charakterisiert. Die Studie befasst sich daher nur am Rande mit den herkömmlichen Biokraftstoffen (Biodiesel und Bioethanol).UFOP-Förderprojekt für die Freigabenerteilung für Biodiesel als Reinkraftstoff für DEUTZ Agripower Motoren
Die DEUTZ Agripower Motoren der Baureihen TCD 7.8 L6, TCD 6.1 L6 und TCD 4.1 L4 können für den Betrieb mit Biodiesel als Reinkraftstoff freigegeben werden. Das ist das Ergebnis des von der DEUTZ AG erfolgreich abgeschlossenen Projektvorhabens.Biodiesel bietet großes innermotorisches Potenzial zur Senkung von Partikelemissionen
Untersuchungen der Firma regineering GmbH an einem 1-Zylinder Versuchsmotor bestätigen ein großes Potenzial zur Partikelabsenkung beim Einsatz von Biodiesel im Vergleich zu Diesel. Ursache hierfür sind die spezifischen physikalischen und chemischen Eigenschaften von Biodiesel, die sich sehr gut mit modernen Dieselmotoren kombinieren lassen. Moderne Dieselmotoren sind mit hochkomplexen Motorsteuerungen ausgestattet, die es ermöglichen, die Motorbetriebsweise den spezifischen Eigenschaften des jeweiligen Kraftstoffs anzupassen.Hintergrundpapier: Energieverbrauch und Energieträger im Straßenverkehr bis 2025.
Das Hintergrundpapier, das die dena im Auftrag des Verbandes der Deutschen Automobilindustrie (VDA) erstellt hat greift die aktuellen kritischen Diskussionspunkte bei Biokraftstoffen hinsichtlich der motortechnischen Kompatibilität vor dem Hintergrund stetig steigender Abgasemissionsanforderungen und dem verfügbaren "nachhaltig" produzierten Biomassepotenzial auf. In dem Papier wird unterstrichen, dass der Anteil Dieselkraftstoffe im europäischen Markt weiter, aber weniger stark als bisher prognostiziert steigen wird. Mit Blick auf Biodiesel wird aber an der bisherigen nach der Dieselkraftstoffnorm - EN 590 - zugelassenen Beimischungsgrenze von 7 % Vol. festgehalten. Aus Sicht der UFOP müssen daher jetzt Initiativen entwickelt werden, den Beimischungsanteil, ggf. differenziert nach PKW- und Nutzfahrzeugmotoren, zu differenzieren.Abschlussbericht zum Projekt: Absenkung der Siedekurve von Biodiesel durch Metathese
Mit dem Ziel einer besseren Motorverträglichkeit, konnte in einem von der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP) geförderten Forschungsverbundvorhaben nachgewiesen werden, dass mittels Metathese die Qualität von Biodiesel erheblich verbessert werden kann. Unter der Leitung des Thünen-Institutes, Braunschweig, wurden nicht nur die Kraftstoff spezifischen Eigenschaften von Biodiesel verändert, sondern ebenfalls erste motortechnische Untersuchungen durchgeführt.Abschlussbericht der Forschungsvereinigung Verbrennungskraftmaschinen e.V.: Einfluss von Biokraftstoffblends auf moderne Dieselmotoren und deren Abgasnachbehandlungssysteme
Derzeit ist eine maximale Beimischung von 7 % Biodiesel zum fossilen Dieselkraftstoff nach DIN EN 590 festgelegt. Es gibt Überlegungen der Gesetzgeber den Anteil auf 10% bzw. 30% zu erhöhen. Mit dieser Festlegung soll eine Treibhausgaseinsparung von 10 % realisiert werden. Die Erhöhung des Blendanteils mit biogenen Komponenten hat eine vermehrte Schwankung der Kraftstoffeigenschaften zur Folge. Die Auswirkungen dieser Schwankungen auf differenzierte Motorentechnik im Praxiseinsatz wurden untersucht. Ziel dieser Arbeit war es deshalb, die Lagerfähigkeit der zukünftigen Mischkraftstoffe (Blends) und deren Einfluss auf das Brennverhalten, sowie der dazu gehörigen Emissionsbildung zu untersuchen.In einer Langzeitstudie sollte im Motorbetrieb die Materialbeständigkeit der kraftstoffführenden Bauteile und der Einfluss auf das Abgasnachbehandlungssystem analysiert werden.iLUC – Mögliche Konsequenzen für den Rapsanbau
Biokraftstoffe stehen in einer zunehmend kritisch geführten Diskussion auf Expertenebene, in der Politik, aber auch in der Öffentlichkeit. Hinterfragt wird der Nutzen für die Umwelt, insbesondere die Einsparung von Treibhausgasen. Die These der indirekten Landnutzungsänderung (iLUC) besagt, dass der Rapsanbau für die Biodieselproduktion hierzulande zur Konsequenz hat, dass in anderen Regionen der Welt der Anbau von Soja- und Ölpalmen für die Marktversorgung ausgedehnt werden muss und die hiermit verbundenen Treibhausgasemissionen den Biokraftstoffen anzulasen sind. Ist iLUC Hypothese oder Realität? Lesen Sie mehr.Kurzstudie zur Evaluierung der Metall-, Phosphor- und Schwefelgehalte in Biodiesel
Für die Freigabe von Abgasnachbehandlungssystemen spielt der Spurenelementgehalt in Kraftstoffen eine wichtige Rolle. Alle Metalle, die bei der motorischen Verbrennung emittiert werden, können durch die Bildung von Aschen den Abgasgegendruck im Nachbehandlungssystem auf unzulässige Werte erhöhen. Zusätzlich werden Metallbeschichtungen von Abgasnachbehandlungssystemen und Katalysatoren durch Phosphor und Alkalielemente vergiftet bzw. deaktiviert. Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP) hat diese Tatsachen zum Anlass genommen und die Analytik-Service GmbH (ASG) mit der Evaluation marktrelevanter Biodieselanalyseergebnisse für die Jahre 2000 bis 2010 beauftragt.Expertise zur Veröffentlichung „Lifecycle Analysis Canola Biodiesel“
In einer Kurzexpertise haben Mitarbeiter des Deutschen BiomasseForschungsZentrums gGmbH (DBFZ) eine Treibhausgasbilanz für Biodiesel aus kanadischem Raps evaluiert und das Ergebnis bezüglich der Eignung als neuen Standardwert für Biodiesel auf Basis von Raps aus Nordamerika im Rahmen der EU Richtlinie 2009/28/EC geprüft. Mit der Richtlinie 2009/28/EG zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen (RES-D) wurden Standardwerte der Treibhausgasemissionen bestimmter flüssiger Biobrennstoffe und Biokraftstoffe festgelegt. Diese Standardwerte werden in regelmäßigen Abständen auf Basis neuer Erkenntnisse angepasst. Das Canola Council of Canada beauftragte im Jahr 2010 die Firma (S&T) ² Consultants Inc. eine Treibhausgasbilanz zur Produktion von Biodiesel aus kanadischem Raps zu erstellen.Spezifische Adsorber für sauberen Biodiesel
Biodiesel enthält zumeist noch wachsartige Pflanzeninhaltsstoffe, welche die Qualität des Kraftstoffes beeinträchtigen. Bei längerer Lagerung können sie auskristallieren und stehen in Verdacht, Kraftstofffilter zu verblocken. Forscher am Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB in Stuttgart haben spezifische Nanopartikel entwickelt, die diese unerwünschten Begleitstoffe binden.Expertise zur Veröffentlichung "Applying Recent US Soybean Data to the EU Renewable Energy Sources Directive"
Innerhalb der Richtlinie 2009/28/EG zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen (RES-D) /1/ wird neben den Anforderungen an den Schutz natürlicher Flächen und eine nachhaltige landwirtschaftliche Bewirtschaftung, ein Mindest-Treibhausgasminderungspotential gefordert. Demnach müssen flüssige Biobrennstoffe und Biokraftstoffe zu bestimmten Zeitpunkten gegenüber einem definierten fossilen Referenzwert ein festgelegtes Treibhausgasminderungspotential aufweisen (z.B. 35 % Treibhausgasminderung ab Einführung der Direktive). Die Berechnung dieses Treibhausgasminderungspotentials erfolgt anhand tatsächlicher Werte nach einer, in der RES-D vorgegebenen Methodik. Des Weiteren besteht die Möglichkeit das Treibhausgasminderungspotenzial über die Verwendung von vorgegebenen Standardwerten zu ermitteln. Die entsprechend der vorgegebenen Methodik berechneten Standardwerte werden in regelmäßigen Abständen auf Basis neuer Erkenntnisse angepasst. Die amerikanische United Soybean Board (USB) beauftragte Omni Tech International, im Rahmen der Studie „Life Cycle Impacts of Soybean Production and Soy Industrial Products“ /2/ (im folgenden Omni Tech Studie 1 genannt) die nationalen Daten für die Produktion von Sojabohnen und Sojaöl, sowie die Konversion des Sojaöls zu sojabasierten Produkten, zu aktualisieren und die Prozesse ökologisch zu bewerten.Optimierung der Nacheinspritzung während der Partikelfilterregeneration kann den Kraftstoffeintrag in das Motoröl von Pkw-Dieselmotoren reduzieren
In stationären Prüfstandsuntersuchungen wurden an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg die Auswirkungen der Splittung der motorinternen „späten“ Nacheinspritzung im Regenerationsmodus bei Betrieb mit den Mischkraftstoffen B7, B10 und B30 (7-, 10- und 30%-ige RME-Beimischung) auf den Kraftstoffeintrag in das Motoröl sowie auf die Ölviskosität untersucht. Die Untersuchungen wurden am Institut für Mobile Systeme IMS, Lehrstuhl Kolbenmaschinen, an einem modernen Pkw-Dieselmotor mit Partikelfiltersystem durchgeführt. Finanziell gefördert wurde das Projekt durch die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP). Der Motor, Applikationssteuergerät und die Abgasnachbehandlungsanlage wurden von der Volkswagen AG zur Verfügung gestellt.iLUC-Stellungnahme der Biokraftstoffwirtschaft
In dem vor zwei Jahren beschlossenen Klima-Paket der EU kommt Biokraftstoffen eine bedeutende Rolle für die Reduzierung der Treibhausgasemissionen im Verkehr zu. Ungeklärt blieb damals aber die Frage nach möglichen Treibhausgasemissionen von Biokraftstoffen durch sog. „indirekte Landnutzungsänderungen“ (iLUC). Was besagt die iLUC-Hypothese?iLUC und Biokraftstoffe in der Analyse
Regionale Quantifizierung klimaschädlicher Landnutzungsänderungen und Optionen zu deren Bekämpfung. Laut der iLUC-Hypothese findet durch die weltweite Produktion von Biokraftstoffen eine Verdrängung von Nahrungs- und Futtermitteln statt. In der vorliegenden Studie von Prof. Dr. habil. Uwe Lahl wurde nicht ein weiteres Modell zur Prognose der Entwicklungen indirekter Landnutzungsänderungen entwickelt, sondern ein Ansatz, der die real existierenden Gegebenheiten erfasst. Der regionale Aspekt wurde bei der Betrachtung des Themas „indirekte Landnutzungsänderungen“ bisher wenig berücksichtigt. Die Studie steht hier zum kostenlosen Download bereit.US-Studie zur Treibhausgasbilanz von Sojabiodiesel mit Unstimmigkeiten
Das Deutsche BiomasseForschungsZentrum (DBFZ) hat eine aktuelle US-Studie zur Treibhausgasbilanz (THG-Bilanz) von Sojabiodiesel evaluiert. Die vom United Soybean Board (USB) veröffentlichte Studie kommt zum Ergebnis, dass in den USA aus Sojabohnen hergestellter Biodiesel auf Basis von Standardwerten eine Treibhausgasminderung von 52 % erreicht. Die USB-Studie wurde sowohl bezüglich ihrer Methodik, als auch der verwendeten Datenbasis auf Konformität mit der EU-Richtlinie 2009/28/EG überprüft. Das DBFZ stellte dabei zwar fest, dass die verwendete Berechnungsmethodik der THG-Bilanz den Vorgaben der EU-Richtlinie entspricht, die verwandten Basisdaten jedoch mit einigen Unsicherheiten behaftet sind und daher einer näheren Prüfung bedürfen. Auch wenn die angewandte Berechnungsmethodik der USB-Studie in ihren Annahmen und Rahmenbedingungen exakt mit den Vorgaben der EU-Richtlinie übereinstimmt, stellte das DBFZ Unstimmigkeiten bei den verwendeten Basisdaten fest, die eine weitergehende Prüfung erforderlich machen. Unter folgendem Link können Sie die DBFZ-Studie (deutsche und englische Version) sowie die USB-Studie herunterladen. Bitte beachten Sie, dass sich alle Studien in der einen PDF-Datei befinden.Studie des DBFZ zeigt erhebliches Treibhausgasminderungspotenzial bei Biodiesel aus Raps auf
Im Auftrag der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP) untersuchte das Deutsche Biomasse Forschungszentrums (DBFZ) verschiedene Ansätze zur Verbesserung der Treibhausgasbilanz von Biodiesel aus Raps. Die Basis der Arbeiten bildete dabei der so genannte Standardwert für Rapsbiodiesel aus dem Anhang V der EU-Richtlinie zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen (2009/28/EC). Gemäß dieses Standardwertes weist Biodiesel aus Raps ein Treibhausgaseinsparpotential von ca. 38% gegenüber fossilem Kraftstoff auf. Zielstellung der Studie war es zunächst, die Datenbasis und die Berechnungsmethodik des in der EU Direktive 2009/28/EC enthaltenen Standardwertes für Biodiesel aus Raps transparent darzustellen und ausgehend von dieser Darstellung mögliche Optimierungsansätze in der Treibhausgasbilanzierung (THG) zu identifizieren. Wie zu erwarten, zeigten sich als Haupteinflussparameter im Gesamtergebnis auf der Stufe der Rapsproduktion die Herstellung und Nutzung von industriellen Düngemitteln (N-Düngung) und auf den Stufen der Rapsölgewinnung und der Umesterung der Einsatz von Wärme, Strom und Methanol.Projektbericht erschienen zur Freigabe von DEUTZ-Common-Rail-Motoren in Nutzfahrzeugen Euro IV für Biodiesel
Voraussetzung für die zukünftige Vermarktung von Biodiesel als Reinkraftstoff wie auch als Beimischungskomponente in Dieselkraftstoff ist die Erteilung von Freigaben. Mit dem Ziel, die Motorenbaureihe TCD 2013 4V der Abgasstufe EURO IV mit DEUTZ-Common-Rail-Einspritzsystem im Nutzfahrzeugeinsatz freizugeben, wurde bei der DEUTZ AG mit finanzieller Unterstützung der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP) ein Motoren- und Funktionstest auf dem Prüfstand sowie ein Feldtest zur Absicherung der Biodieseltauglichkeit durchgeführt. Als Ergebnis dieses Projektvorhabens fördert die UFOP inzwischen ein Vorhaben zur Evaluierung der Metallgehalte bzw. Asche bildenden Komponenten und Katalysatorgifte in Biodiesel auf Basis der umfangreichen Datenbank der Arbeitsgemeinschaft Qualitätsmanagement Biodiesel e.V. Nach Auffassung der UFOP sind die dargestellten Anforderungen und Fragestellungen lösbar. Deshalb fördert die UFOP ein weiteres Projektvorhaben bei der DEUTZ AG zunächst mit dem Ziel der B100-Freigabe für Agripower-Motoren der Emissionsstufe IV (mit SCR) für B100 freizugeben.Geringer Beitrag von Biomethanol zur Optimierung der CO2-Bilanz von Biodiesel
Ergebnisse der DBFZ-Kurzstudie zur ökologischen und ökonomischen Bewertung. Durch die Substitution von Methanol auf der Basis von Erdgas durch Biomethanol können in Abhängigkeit von der Bereitstellungstechnologie und verwendetem Rohstoff nur bis zu ca. 2% bis 3% der Gesamtemissionen aus der Biodieselproduktion eingespart werden. Diese Treibhausgaseinsparung ist jedoch aufgrund des höheren Methanolpreises mit einer Steigerung der Biodieselgestehungskosten von 6% bis 7% verbunden. Das ist das Ergebnis einer Kurzstudie, die das Deutsche BiomasseForschungsZentrum (DBFZ) im Auftrag der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) jetzt vorgelegt hat. In der Studie wurden mögliche Vor- und Nachteile des Einsatzes von Biomethanol als Alternative zum fossil basierten Methanol in der Produktion von Biodiesel untersucht. Das DBFZ berechnete ebenfalls sowohl die Kosten zur Produktion von Biomethanol auf der Basis von unterschiedlichen Biomasse-Bereitstellungspfaden als auch die mit der Biomethanolproduktion verbundenen Treibhausgasemissionen (THG). Diese wurden wiederum mit der konventionellen Methanolproduktion auf Erdgasbasis verglichen. Die Ergebnisse zeigen aus der Sicht der UFOP leider auf, dass der Einsatz von Biomethanol für die Umesterung von Pflanzenöl zu Biodiesel zur Verbesserung der THG-Bilanz von Biodiesel nur unter bestimmten Umständen beiträgt. Dieser Umstand lässt den Einsatz von Biomethanol bei der jetzigen Preissituation für fossiles Methanol erst dann sinnvoll erscheinen, wenn aufgrund der gesetzlichen Rahmenbedingungen die kraftstoffspezifischen THG-Emissionen den Biokraftstoffpreis stärker beeinflussen bzw. an diese gekoppelt sind.Ifo-Studie: Deutsche Biodieselproduktion hat positive volkswirtschaftliche Auswirkungen
In einer neuen Studie haben die Wissenschaftler des Münchener Instituts fu¨r Wirtschaftsforschung (ifo) die volkswirtschaftlichen Effekte der Biodieselproduktion in Deutschland errechnet. Im Ergebnis erzielt der Staat nach der Studie Einnahmen durch Steuern, Abgaben und Sozialbeiträge, die durch eine Wiederbelebung des B100-Marktes deutlich steigen würden. Bei einer Steuerreduzierung von derzeit 18 Cent auf 10 Cent pro Liter B100 und einem Absatz von 700.000 Tonnen gehen die Wissenschaftler des ifo-Instituts davon aus, dass der Finanzminister netto rund 379 Mio. Euro zusätzlich einnimmt. Die Hersteller von Biodiesel stehen aufgrund der derzeitigen Besteuerung von B100 vor großen wirtschaftlichen Problemen. Bei einer Steuerhöhe von 18 Cent pro Liter ist der Markt kollabiert. Wurden 2007 noch 1,7 Millionen Tonnen B100 abgesetzt, sank der Verkauf im letzten Jahr um 90 Prozent auf nur noch 250.000 Tonnen. In der Folge haben u¨ber die Hälfte der deutschen Biodieselhersteller die Produktion eingestellt oder sind bereits insolvent. Deshalb hatten die Regierungsparteien im Koalitionsvertrag vereinbart, den Markt für B100 wiederzubeleben.Property Demands on Future Biodiesel
Zusammenfassung: Anforderungen an die Eigenschaften zukünftigen Biodiesels.Rapsölmethylester (RME) kann derzeit in PKWs mit Dieselpartikelfiltern nicht eingesetzt werden. Die Siedekurve von RME stellt darüber hinaus ein Problem dar, das dessen zukünftige Verwendung in Euro-VI-Fahrzeugen in Frage stellt. Demgegenüber hat hydriertes Pflanzenöl (Hydrogenated Vegetable Oil; HVO) beim Gesetzgeber in Deutschland schon eine gewisse Akzeptanz erlangt und wird weltweit als biogener Dieselkraftstoff diskutiert. HVO weist chemische und physikalische Vorteile gegenüber RME auf. Falls RME auch zukünftig als ein geeigneter Kraftstoff für Verbrennungskraftmaschinen gelten soll, müsste seine Struktur verändert werden, zum Beispiel durch Züchtung. Dabei ist es besonders wichtig, die Siedelinie herabzusetzen, indem Kettenlängen von 12 bis 16 C-Atomen angestrebt werden, wobei die Oxidationsstabilität durch entsprechende geringe Anzahl von Doppelbindungen und deren geeigneter Position zu wahren ist. Darüber hinaus muss man auch die Emissionen und Gesundheitswirkungen der Abgase beachten. Neben der Pflanzenzüchtung sollte sich die Forschung auch effizienten biotechnischen Umesterungsverfahren widmen, die gleichzeitig kürzere Kettenlängen hervorbringen. Schließlich muss auch der Phosphor- und Metallgehalt des Kraftstoffs deutlich unter die jetzt geltenden Spezifikationen der Biodiesel-Norm gesenkt werden, um zukünftige Abgasreinigungssysteme langzeitstabil einsetzen zu können.Ölverdünnung bei Betrieb eines Pkw-Dieselmotors mit Mischkraftstoff B10
Abschlussbericht wurde gefördert durch: Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) • Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP) • Volkswagen AG Wolfsburg • Fuchs Europe Schmierstoffe GmbH. Im Institut für Mobile Systeme IMS, Lehrstuhl Kolbenmaschinen der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg wurde an einem von der Volkswagen AG bereitgestellten Pkw-Dieselmotor 2,0 l-TDI mit Common-Rail-System, motornahem Oxidationskatalysator und Dieselpartikelfilter auf dem Motorprüfstand der Einfluss des Mischkraftstoffs B10 auf den Kraftstoffeintrag in das Motoröl und den Kraftstoffaustrag sowie auf die Veränderung der Ölviskosität untersucht.Keine erhöhte Feinstaubbelastung durch Verwendung von Biodiesel
Abschlussbericht zum Forschungsvorhaben „Messung ultrafeiner Partikel im Abgas von Dieselmotoren beim Betrieb mit Biodiesel“. An einem Nutzfahrzeugmotor wurden Abgasmessungen mit vier Kraftstoffen (Biodiesel, Dieselkraftstoff, Shell V-Power Diesel® sowie einem Blend aus Aral Ultimate Diesel® mit 5% Biodieselbeimischung) durchgeführt. Ziel des Forschungsprojekts mit dem Titel „Messung ultrafeiner Partikel im Abgas von Dieselmotoren beim Betrieb mit Biodiesel“ war es, den zuvor bei Biodiesel versus Dieselkraftstoff beobachteten Anstieg von ultrafeinen Partikeln aufzuklären, um Aussagen zur möglichen Gefährdung durch eine Feinstauberhöhung durch Biodiesel treffen zu können. Der Abschlussbericht zum Forschungsvorhaben steht hier für Sie zum Download bereit.Studie "Schlüsseldaten Klimagasemissionen"
Die UFOP hat das Institut für Energetik und Umwelt in Leipzig beauftragt, die Klimagasemissionen unterschiedlicher Nutzungspfade der Biomasse zu untersuchen und deren möglichen Beitrag zur Klimagasminderung bis 2010 zu ermitteln. Bei den untersuchten Nutzungspfaden wurden sowohl biogene Reststoffe (z. B. Holzreste, Stroh, Gülle) als auch der Energiepflanzenanbau berücksichtigt.ifo-Institut: Volkswirtschaftliche Effekte der Erzeugung von Biodiesel zum Einsatz als Kraftstoff
Das ifo Institut hat untersucht, welche gesamtwirtschaftlichen Effekte vom steigenden Einsatz von Biodiesel zu erwarten sind, auch nachdem die Steuerbefreiung nun schrittweise abgebaut werden soll. In Szenarien für die Jahre 2007 und 2009 wurde berechnet, wie sich die »Wertschöpfungskette Biodiesel – von der Rapserzeugung bis zur Tankstelle« – direkt und indirekt auf Produktion, Beschäftigung und Staatshaushalt auswirkt.Abschlussbericht zum Forschungsvorhaben
Der Abschlussbericht informiert über ein Forschungsvorhaben des Instituts für Technologie und Biosystemtechnik der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL), welches durch die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP) und den Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie e.V. (VDB) gefördert wurde. In der vorliegenden Arbeit ist das Verhalten eines SCR-Katalysators im Betrieb mit phosphorversetztem Biodiesel (RME+P) im Rahmen eines Dauerlaufs untersucht worden. Um den „worst case“ für den SCR-Katalysator im Betrieb mit RME nachzustellen, wurde der Phosphorgehalt des verwendeten Biodiesels durch Zugabe von Tributylphosphat erhöht.FAL-Studie "Vergleich von Shell Mittel-Destillat, Premium-Dieselkraftstoff und fossilem Dieselkraftstoff mit Rapsölmethylester"
Der vorliegende Abschlussbericht informiert über ein Verbundvorhaben des Instituts für Technologie und Biosystemtechnik der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) in Kooperation mit dem Steinbeis-Transferzentrum Biokraftstoffe und Umweltmesstechnik Coburg sowie dem Zentrum für Arbeits- und Sozialmedizin der Universität Göttingen.CO2-neutrale Wege zukünftiger Mobilität durch Biokraftstoffe: Eine Bestandsaufnahme
Weltweit gibt es eine Vielzahl an Studien, in denen die Umweltwirkungen von Biokraftstoffen untersucht und Abschätzungen zu den Kosten- und Mengenpotenzialen vorgenommen wurden - mit bisweilen beträchtlichen Unterschieden in den Ergebnissen und Schlussfolgerungen. Um darüber eine Übersicht zu erhalten, die die Stärken und Schwächen der Arbeiten identifiziert und den Forschungsbedarf ermittelt, hat die Forschungsvereinigung Verbrennungskraftmaschinen e.V. (FVV) das Heidelberger IFEU-Institut mit der vorliegenden Studie beauftragt.Gewinnung von Methanol aus Biomasse
Im Auftrag der UFOP hat das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg eine Expertise zum Thema "Gewinnung von Methanol aus Biomasse" vorgelegt.Motoruntersuchungen mit Abgasnachbehandlungssystemen
Das Institut für Maschinenmesstechnik und Kolbenmaschienen (IMKO) der Universität Magdeburg hat ein Gutachten "Motoruntersuchungen mit Abgasnachbehandlungssystemen" vorgelegt. Die Reduzierung der Abgasemissionen - insbesondere der Emissionen von Stickoxiden und Partikeln - stellt für die zukünftige Entwicklung von Dieselmotoren einen Schwerpunkt dar. Hierbei sind die außermotorischen Verfahren zur Abgasnachbehandlung sowie die Qualität des Kraftstoffes zunehmend von Bedeutung.IFEU-Gutachten „Erweiterung der Ökobilanz von RME"
Effekte des Rapsanbaus und der Biodieselproduktion zu analysieren ist Aufgabe einer Untersuchung, mit der die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. das IFEU Anfang 2003 beauftragt hat. Dabei sollen ausgehend vom Gesamtvergleich zwischen RME und konventionellem Dieselkraftstoff vier Schwerpunkte untersucht werden.Forschungsvorhaben zu Biodiesel (RME)
Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen und die Arbeitsgemeinschaft Qualitätsmanagement Biodiesel haben im Rahmen ihrer Arbeit Forschungsvorhaben der Bundesanstalt für Landwirtschaft, Landbauforschung Völkenrode gefördert.
Alle Berichte stehen auf den Internetseiten der Arbeitsgemeinschaft Qualitätsmanagement Biodiesel zum Download bereit.