Gelbes Multitalent und Local Heroes: UFOP präsentiert Raps und heimische Körnerleguminosen auf der Grünen Woche

Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP) setzt ein klares Signal auf der Grünen Woche in Berlin, um die Aufmerksamkeit auf heimische Körnerleguminosen wie Futtererbsen, Sojabohnen, Ackerbohnen und Süßlupinen zu lenken. Mit einer Vielzahl von Aktivitäten und Informationen möchte die UFOP für die eiweißreichen Hülsenfrüchte mit ihren vielfältigen Vorteilen begeistern. Messebesucherinnen und Besucher haben auf dem UFOP-Stand in Halle 3.2 ebenfalls die Gelegenheit, mehr über Deutschlands wichtigste Ölpflanze, den Raps, zu erfahren – ob als Rohstofflieferant für Speiseöl, Futtermittel oder nachhaltig erzeugten Biodiesel.

„Heimische Körnerleguminosen sind attraktive und sinnvolle Kulturpflanzen, die sowohl für die Landwirtschaft als auch für die Umwelt zahlreiche Vorteile bieten“, betont Detlef Kurreck, Vorsitzender der UFOP. Trotz steigender Anbauzahlen sind sie auf deutschen Äckern noch eher selten anzutreffen. Doch ihr Potenzial ist beachtlich, sind sie doch gerade im wahrsten Sinn des Wortes in aller Munde. Vor allem ihr Eiweiß ist weltweit gefragt und wertvolle Zutat vieler vegetarischer und veganer Produkte. In Sachen Nachhaltigkeit ist dabei die Herkunft des Pflanzenproteins ein zentraler Faktor. Deshalb sind in Deutschland angebaute Ackerbohnen, Süßlupinen, Körnererbsen und Sojabohnen echte „Local Heroes“. Die bemerkenswerten Pflanzen gehen eine Symbiose mit Knöllchenbakterien ein, die sich an ihren Wurzeln ansiedeln, da sie die Wurzelausscheidungen der Pflanzen nutzen können. Diese Knöllchenbakterien binden wiederum in Verbindung mit den Pflanzenwurzeln Stickstoff aus der Bodenluft und stellen diesen den Leguminosen direkt als Nährstoff zur Verfügung. Eine Stickstoff-Düngung, wie bei anderen Kulturpflanzen üblich, ist bei Leguminosen somit nicht notwendig.In der Nutztierfütterung leisten die breit einsetzbaren Körnerleguminosen einen wertvollen Beitrag zur Substituierung von Importsoja.

Öl- und Eiweißpflanze Nr. 1

Noch bedeutsamer in diesem Zusammenhang ist das Rapsextraktionsschrot mit seinem hohen Proteingehalt, das neben dem Öl beim Pressen der Rapssaatkörner entsteht. Man geht aktuell davon aus, dass durch die Nutzung von heimischem Eiweißfutter mehr als 1 Million Hektar Sojaanbau in Südamerika eingespart werden. In der Rinder-, Schweine- und auch Geflügelfütterung spielt Rapsextraktionsschrot aufgrund seiner Qualität eine große Rolle. Das hochwertige Rapseiweiß wird zukünftig für die Ernährung des Menschen mit innovativen Produkten immer wichtiger werden. Raps hat sich hierzulande im Verlauf der letzten 25 Jahre gerade deshalb zur Ölpflanze Nr. 1 entwickelt. Denn er besitzt als Multitalent sowohl für die Humanernährung und die Tierfütterung als auch für den technischen Einsatz –insbesondere im Biokraftstoff – erhebliche Vorzüge gegenüber anderen Pflanzen. „Dennoch ist genügend Raps für alle Einsatzbereiche vorhanden. Die deutsche Anbaufläche liegt 2024 bei rund 1,1 Mio. Hektar“, erläutert Kurreck. „Was genau die gelb blühende Pflanze für Landwirte und Verbraucher so bedeutend macht, möchten wir den Besuchern der Grünen Woche im Rahmen des beliebten ErlebnisBauernhofs in Halle 3.2 zeigen.“

Zum Anfassen und Probieren

Auf dem Stand der UFOP im ErlebnisBauernhof können Gäste sehen, wie Rapsöl gepresst wird. Das dabei entstehende kaltgepresste Rapsöl kann sofort vor Ort probiert werden. Ein interaktives Quiz lädt dazu ein, das am Stand erworbene Wissen rund um die wichtigste heimische Ölpflanze zu testen. Als Belohnung winkt eine Flasche Rapsöl. Zum Anfassen sind auch die ausgestellten Samen von Körnererbse, Sojabohne, Süßlupine und Ackerbohne. Informative Publikationen und viele Rezeptideen stehen zum Mitnehmen ebenso bereit wie ein knuspriger Ackerbohnen-Snack zur Stärkung während des Messebesuchs. Besucherinnen und Besucher der Grünen Woche sind herzlich eingeladen, sich vom 19. bis 28. Januar 2024 in Halle 3.2 (Standnummer 311) selbst von diesen faszinierenden Pflanzen und ihren Vorteilen zu überzeugen.

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