Smudo mit Biokraftstoffen beim ADAC 24h-Rennen erfolgreich

Rapskraftstoffe nicht nur im Rennsport hoffähig

Nürburgring, 28. Mai 2017 – Biokraftstoffe und Rennsport sind seit Jahren eine Kombination, die untrennbar mit dem Namen Smudo verbunden ist. Der prominente Musiker, der neben seiner künstlerischen auch eine langjährige Motorsportkarriere vorzuweisen hat, war natürlich auch am 27. Mai dabei, als das diesjährige ADAC 24h-Rennen auf dem Nürburgring gestartet wurde. Während er im Rennen sehr erfolgreich mit E20 unterwegs war und den Klassensieg einfahren konnte, präsentierte er kurz vor dem Start gemeinsam mit der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) den Einsatz von rapsbasierten Kraftstoffen in Landmaschinen.

Smudo_24h-Rennen_2017.jpgSmudo, prominenter Künstler und passionierter Rennfahrer hat Biokraftstoffe im Rennsport hoffähig gemacht. Hoffähig im wahrsten Sinne des Wortes sind Biokraftstoffe wie Biodiesel und Rapskraftstoff auch in der Landwirtschaft, wie Smudo anlässlich des diesjährigen ADAC 24h-Rennens demonstrierte.

13 Jahre lang setzten Smudo und sein Four Motors-Rennstall um den ehemaligen DTM-Fahrer Thomas von Löwis of Menar rapsbasierte Kraftstoffe in der Deutschen Langstreckenmeisterschaft und dem 24h-Rennen ein. Mit ihren sogenannten „Bioconcept-Cars“ haben sie im wahrsten Sinne des Wortes „nachhaltig“ bewiesen, dass sich Rennsport und Nachhaltigkeit nicht ausschließen. Im Kreis der fossilen Konkurrenz haben sie damit Rapskraftstoffe ohne Zweifel hoffähig gemacht. Während der Einsatz im Rennsport mittlerweile Normalität ist, haben es Biokraftstoffe in der Landwirtschaft momentan noch immer schwer. Verantwortlich dafür ist im Fall von reinem Biodiesel in erster Linie der aktuell extrem niedrige Mineralölpreis, der den Einsatz von Biodiesel trotz Freigaben vieler Traktorenhersteller für viele Landwirte wirtschaftlich unattraktiv macht. Wenn es um den Einsatz von reinem Pflanzenöl geht, sind es auch technische Gründe, die einem flächendeckenden Einsatz im Weg stehen. Speziell für die Verwendung von Pflanzenölen, hierzulande in erster Linie heimisches Rapsöl, konzipierte Traktoren und Umrüstangebote sind noch rar.

Um diese Situation perspektivisch zu ändern, hat sich die UFOP mit weiteren Verbänden und Unternehmen zur Branchenplattform Biokraftstoffe in der Land- und Forstwirtschaft zusammengeschlossen. Als ein Element ihrer Informationsarbeit, mit der über die technischen Möglichkeiten und die Wirtschaftlichkeit des Einsatzes in Landmaschinen aufgeklärt werden soll, hat die UFOP gemeinsam mit DEUTZ-FAHR einen biodieseltauglichen Warrior Großtraktor an den Nürburgring gebracht. Das ungewöhnliche Exponat sorgte für große Aufmerksamkeit bei den rund 200.000 Besuchern. Gesteigert wurde das Interesse noch, als Smudo kurz vor dem Start des 24h-Rennens den Traktor der Öffentlichkeit präsentierte.

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Smudo und Michael Horper, Präsident des Bauern- und Winzerverbands Rheinland-Nassau und Vorsitzender der Branchenplattform Biokraftstoffe in der Land- und Forstwirtschaft werben am Rand des diesjährigen ADAC 24h-Rennens für den Einsatz von Biokraftstoffen in der Land- und Forstwirtschaft.

Nicht nur am Nürburgring ist der landwirtschaftliche Einsatz von Biokraftstoffen in diesen Tagen ein Thema. Auch der Bundestag befasst sich in seiner Sitzung am 1. Juni mit der Beibehaltung der Steuerbegünstigung für den Einsatz von Biokraftstoffen in der Land- und Forstwirtschaft. Eine Entscheidung, die von der UFOP und der gesamten Branche überaus begrüßt wird.