UFOP reicht aktualisierte Leitlinien des Integrierten Pflanzenschutzes im Anbau von Ackerbohne, Körnererbse, Sojabohne und Süßlupinen ein

Die Leitlinien enthalten sowohl einen allgemeinen als auch speziellen Teil und wurden unter Federführung der Fachhochschule Südwestfalen, Standort Soest, erstellt. Die Ausarbeitung der Autoren Milan Männel, Prof. Dr. Bernhard C. Schäfer und Prof. Dr. Verena Haberlah-Korr erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Sojaförderring e.V. und der Gesellschaft zur Förderung der Lupine e.V. Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP) hat die Erarbeitung der Leitlinien aus UFOP-Mitteln gefördert. Download

Praxisinformation: Ackerbohnen, Körnerfuttererbsen, Süßlupinen und Sojabohnen in der Schweinefütterung

In der vorliegenden UFOP-Praxisinformation wird ein Überblick über Inhaltsstoffe, Futterwert und Einsatzmöglichkeiten der Körnerleguminosen in der Schweinefütterung gegeben. Hierbei wurden insbesondere die Ergebnisse von Fütterungsversuchen der letzten zehn Jahre berücksichtigt. In der Broschüre abgehandelt werden für Ackerbohnen sowohl weiß- als auch buntblühende Sorten. Für Erbsen liegt der Betrachtungsschwerpunkt auf den weißblühenden Sorten, da diese den Markt dominieren und sich ernährungsphysiologisch für die Schweinefütterung besonders eignen. Die Ausführungen für Lupinen beziehen sich auf die Blaue und Weiße Süßlupine. Andere Lupinenarten spielen derzeit im Anbau keine Rolle. Sie könnten aber aufgrund ihrer Nährstoffzusammensetzung in Zukunft auch für die Schweinefütterung wieder interessant werden. Vollfette Sojabohnen und daraus hergestellter Sojakuchen sind die wichtigsten Futtermittel aus heimischem bzw. europäischem Sojabohnenanbau. mehr...

Praxisinformation: Ackerbohnen, Körneruttererbsen, Süßlupinen und Sojabohnen in der Geflügelfütterung

Bereits seit langem gelten Körnerleguminosen als wertvolle Kulturpflanzen der Landwirtschaft. Neben der Auflockerung getreidereicher Fruchtfolgen leisten sie einen wichtigen Beitrag zur regenerativen N-Versorgung im Ackerbau durch die Fähigkeit zur Stickstoffbindung mit Hilfe von Knöllchenbakterien. Futtererbsen, Ackerbohnen und Süßlupinen – aber auch Sojabohnen aus heimischem Anbau – stoßen in jüngster Zeit auf ein wachsendes Interesse. Darüber hinaus finden die heimischen Körnerleguminosen unter den Gesichtspunkten der Nachhaltigkeit der landwirtschaftlichen Erzeugung und der Erweiterung des Futtermittelspektrums zunehmende Beachtung. Dies und die Regelungen der gemeinsamen Agrarpolitik spiegeln sich sowohl in der Ausdehnung der Anbauflächen als auch in der züchterischen Entwicklung neuer Sorten wider. mehr...

Praxisinformation: Ackerbohnen, Körnerfuttererbsen, Süßlupinen und Sojabohnen in der Rinderfütterung

In den vergangenen Jahren sind die heimischen Körnerleguminosen fast vom Speisezettel unserer Nutztiere verschwunden, die praktischen Erfahrungen im Umgang mit ihnen und zu ihrer Fütterungswirkung fast ebenso. Gleichzeitig gab es auch Veränderungen in der Leistungsfähigkeit unserer Nutztiere, im allgemeinen und speziellen Fütterungsmanagement und den Haltungsbedingungen. Auch die sich mit Nutztierhaltung beschäftigenden Landwirte haben sich verändert. Es wird Zeit für eine frische Sicht auf die Gebrauchsfähigkeit unserer heimischen Körnerleguminosen in der Wiederkäuerfütterung, die die altbekannten Erkenntnisse berücksichtigt und die neuen mit einfließen lässt. mehr...

Praxisinformation: Anbauratgeber Ackerbohne

Der Anbau von Ackerbohnen ist für viele Betriebe aus pflanzenbaulicher Sicht mit Blick auf die Fruchtfolgewirkung interessant. Veredelungsbetriebe haben zunehmend den Wunsch, die Versorgung mit pflanzlichem Eiweiß aus eigener Erzeugung zumindest anteilig sicher zu stellen. Heimische Körnerleguminosen, und somit auch die Ackerbohne, können auf den ökologischen Vorrangflächen im Rahmen des Greenings angebaut werden. Der Gewichtungsfaktor beträgt 0,7. In mehreren Bundesländern gibt es zudem Förderprogramme, mit denen unter anderem auch der Anbau von Körnerleguminosen gefördert werden soll. Sie beinhalten zum Beispiel vielfältige Fruchtfolgen unter Einbeziehung von Körnerleguminosen. Alles in allem haben diese Maßnahmen die Anbauflächen in den letzten Jahren ansteigen lassen. mehr...

UFOP-Praxisinformation: Körnerleguminosen: Konservieren oder silieren?

Hohe Eiweißfutterpreise stellen Landwirte auch vor die Frage, selbst erzeugte Körnerleguminosen zu verfüttern. Fehlende Silos, schlechte Witterungsbedingungen bei der Ernte, ein vorhandener Futtermischwagen, hohe Trocknungskosten und fehlende Vermarktungswege führen verstärkt zu Überlegungen der Feuchtkörnerleguminosenkonservierung. Jahrzehnte waren Eiweißfutterpreise stabil, vieles war planbar. Seit längerer Zeit sind Preissprünge bei Eiweißfuttermitteln bis 20 % zu verzeichnen und Investitionsentscheidungen, z. B. in Lager, schwierig zu treffen. Will man dennoch an den Preisdifferenzen teilhaben, braucht man flexible Körnerleguminosenlagerungsmöglichkeiten, wie z. B. im Folienschlauchverfahren, ohne größere Investition. Ein Überblick über die praxisrelevanten Verfahren mit Schwerpunkt der Silierung von Feuchtkörnerleguminosen sowie deren Management wird in dieser Praxisinformation dargestellt. mehr...

Abschlussbericht: Stand des Wissens und Ableitung des Forschungsbedarfes für eine nachhaltige Produktion und Verwertung von Ackerbohne und Erbse

Der Anbau von Ackerbohnen und Erbsen dient aufgrund seiner vielfältigen positiven Leistungen in Agrarökosystemen im hohen Maße einer nachhaltigen Landwirtschaft. Diese positiven Leistungen sind der hohe Vorfruchtwert, die Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit und der Nährstoffeffizienz sowie der Kohlenstoff- und Energiebilanzen. Ebenso gehören sowohl die Minderung von Treibhausgasemissionen als auch die Möglichkeiten zur Adaptation an den Klimawandel sowie die Erhöhung der Biodiversität in Agrarlandschaften dazu. Diese Wirkungen entstehen ausschließlich am Ort des Anbaus und sind somit durch Leguminosenimporte nicht zu erreichen. mehr...

Saattermin bei Körnerleguminosen

Leguminosen erreichen als Langtagspflanzen bei früher Saat erfahrungsgemäß die höchsten Erträge. Die Temperatur und die Tageslänge haben einen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung der Pflanzen. Spätsaaten führen zur Verstärkung der vegetativen Entwicklung und verstärken die Lagerneigung. mehr...