Grafiken der Woche 2013

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Grafik der Woche (KW 52)

Später Start in die neue Saison

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Seit Beginn des Kalenderjahres wurden 6,5 Mio. t Raps verarbeitet. Dabei ging saisonal zum Ende des Wirtschaftsjahres 2012/13 die Verarbeitung zurück. Gleichzeitig schrumpfte der Anteil deutscher Ware an der Verarbeitungsmenge. Die geringe deutsche Rapsernte 2012 und die daraus resultierenden hohen Rohstoffpreise waren die Gründe. Die Rapsernte 2013 fiel demgegenüber deutlich umfangreicher aus. Mit 5,8 Mio. t wurden 1 Mio. t mehr Raps geerntet als im Vorjahr. Allerdings kam die Ernte erst sehr spät. Den Öhlmühlen stand somit im Juli 2013 nur sehr wenig Ware zur Verfügung. Erst im August 2013 wurde wieder umfangreich Raps verarbeitet, wobei der Inlandsanteil spürbar zunahm. Seit Januar 2013 nahm Deutschland rund 3,3 Mio. t Raps aus dem Ausland auf, davon 77 % aus EU-Ländern, 15 % aus Australien und 4 % aus der Ukraine. (AMI)

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Grafik der Woche (KW 50)

Komfortable Sojaversorgung 2013/14

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Die globale Rekordernte an Sojabohnen sorgt für eine entspannte Marktversorgung und erneut wachsende Vorräte. Das US-Landwirtschaftsministeriums USDA prognostiziert vor allem für Südamerika deutlich höhere Sojaernten als im Vorjahr. Dort ist allerdings die Aussaat gerade erst beendet worden, sind die Schätzungen noch sehr vage. Mit dem größeren Angebot wird auch die Nachfrage steigen. Der globale Verbrauch wird auf 271 Mio. t geschätzt, wobei der wichtigste Abnehmer China in diesem Wirtschaftsjahr 69 Mio. t importieren könnte, 10 Mio. t mehr als im Vorjahr. Damit wächst auch der globale Handel auf neues Rekordniveau. Die Bestände am Ende des Wirtschaftsjahres können sich dennoch erholen und erreichen mit knapp 71 Mio. t ein Niveau wie zuletzt 2009. (AMI)

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Grafik der Woche (KW 49)

Proteinpreise mit großem Abstand

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Zuletzt hat sich die Wettbewerbsfähigkeit von Rapsschrot gegenüber Sojaschrot wieder leicht verschlechtert. Die Differenz der Preise, bezogen auf ein Prozent Protein pro Tonne Schrot, ist auf 2,30 Euro zurückgegangen. Die lebhafte Nachfrage hat das Rapsschrotangebot geräumt, die Forderungen zogen stetig an. Zusätzlich wurden für vordere Ware häufig Aufgelder verlangt. Demgegenüber hat Sojaschrot in den vergangenen Wochen keine eindeutige Richtung eingeschlagen und tendiert, wenn auch mit großen Schwankungen, eher stabil. Die Differenz zum Rapsschrot ist somit stetig abgeschmolzen. Der größte Preisunterschied wurde im Sommer verzeichnet, als Rapsschrot, im Zuge der stark rückläufigen Preise für neuerntigen Raps, ebenfalls kräftig nachgegeben hatte. Vor einem Jahr war die Wettbewerbsfähigkeit allerdings deutlich schlechter. Anfang Dezember 2012 lag die Differenz nur bei 0,60 Euro. (AMI)

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Grafik der Woche (KW 48)

Deutschland entwickelt sich zum starken Biodieselexporteur

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Die Ausfuhren von Biodiesel haben in diesem Jahr kräftig zugenommen. Von Januar bis September wurden nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 1,1 Mio. t ins Ausland verkauft und damit fast 29 % mehr als im Zeitraum 2012. Damit hat sich Deutschland noch stärker zum Nettoexporteur entwickelt, denn die Einfuhren sind gleichzeitig gegenüber Vorjahr um ein Viertel auf 446.833 t geschrumpft. Der Exportüberschuss betrug damit gut 672.000 t, deutlich mehr als die vorjährigen 264.000 t. Hauptempfangsländer für Biodiesel sind in erster Linie weiterhin die EU-Staaten, die rund 89 % der Gesamtmenge aufnehmen. An erster Stelle, mit großem Abstand, stehen die Niederlande, die mit über 355.000 t rund ein Drittel deutscher EU-Lieferungen erhalten. Danach folgen Polen und Österreich mit rund 113.000 t und Frankreich mit 76.000 t. Desweiteren lieferte Deutschland 2013 erstmals fast 100.000 t Biodiesel in die USA. In den Vorjahren waren es im Schnitt magere 500 t gewesen. (AMI)

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Grafik der Woche (KW 47)

Pflanzenölpreise ziehen an

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Mit Beginn des Wirtschaftsjahres 2013/14 im Juli 2013 rutschten die Preise kräftig ab. Grund waren die optimistischen Angebotsprognosen für Ölsaaten. Allein an Raps stehen in der EU-28 in diesem Jahr 7 % mehr zur Verfügung als im Vorjahr. Die EU-Sonnenblumenernte übertrifft das Vorjahresergebnis sogar um 17 %. Und auch weltweit ist die Versorgungslage mit Ölsaaten komfortabler als 2012/13. Anfang August 2013 erreichte Rapsöl mit 728 EUR/t seinen diesjährigen Tiefpreis und lag damit fast 240 EUR/t unter Vorjahreslinie. Im Oktober 2013 sorgte die Ankündigung der Anhebung der Anti-Dumpingzölle auf Übersee-Biodiesel für einen mächtigen Nachfrageschub, so dass die Preise kräftig angestiegen sind und Rapsöl wieder teurer bewertet wurde als Sojaöl. Die hohen Niveaus konnten gehalten werden und mit dem Anstieg der Palmölnotierungen aufgrund des Taifuns in Südostasien erhielten die Forderungen erneuten Auftrieb. (AMI)

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Grafik der Woche (KW 46)

Brasilien bleibt auf US-Niveau

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Das US-Landwirtschaftsministerium wirft einen optimistischen Blick in die Zukunft. Die globale Sojaerzeugung soll im kommenden Wirtschaftsjahr 2013/14 auf 284 Mio. t wachsen und damit das Vorjahresergebnis um knapp 16 Mio. t übersteigen. Das wäre mit Abstand die größte Sojamenge die jemals erzeugt wurde. In den USA haben die Farmer ihre Sojaernte derweil nahezu beendet und es zeigt sich, dass mehr vom Acker geholt werden konnte, als aufgrund der ungünstigen Vegetationsbedingungen befürchtet wurde. In Argentinien nimmt demgegenüber nun erst die Aussaat an Fahrt auf, bislang sind 4,6 % der Flächen bestellt. Geplant sind 20,2 Mio. ha und damit 500.000 ha mehr als im Vorjahr. In Brasilien ist die Aussaat schon weiter vorangeschritten. Insgesamt sollen dort 29,1 Mio. ha und damit 1,4 Mio. ha mehr als 2012 bestellt werden. (AMI) 

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Grafik der Woche (KW 45)

Rapspreise stabilisiert

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Die Rapsschrotpreise haben sich zuletzt spürbar verteuert. Anziehende Rohstoffpreise und vor allem das knappe Angebot auf vorderen Lieferterminen haben zum Preisanstieg geführt. Mit Beginn der Rapsernte 2013 hatten die Forderungen für Rapsschrot aufgrund der absehbar komfortableren Versorgung mit Rohstoff noch kräftig nachgegeben und mit 193 EUR/t ein Niveau erreicht wie zuletzt im Februar 2012. Zu diesem Zeitpunkt hatte auch Raps mit weniger als 330 EUR/t frei Erfasserlager sein niedrigstes Preisniveau in diesem Jahr. Bis Mitte September 2013 verteuerte sich der Rohstoff um gut 10 % und trieb damit auch die Nachproduktpreise nach oben. Gleichzeitig war Sojaschrot vergleichsweise teuer, so dass mehr Rapsschrot im Mischfutter verarbeitet wurde. Ende Oktober wurde im laufenden Wirtschaftsjahr ein vorläufiges Zwischenhoch erreicht. Das bremste die Nachfrage spürbar, zumal Sojaschrot seit September preisschwächer tendierte. (AMI)

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Grafik der Woche (KW 44)

Rapspreise stabilisiert

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Nach dem Einbruch zur Ernte 2013 haben sich die Rapspreise im September befestigt und konnten das höhere Niveau auch im Oktober halten. Dafür waren die Entwicklungen an den Terminbörsen in Europa und Übersee maßgeblich verantwortlich, denn am deutschen Kassamarkt tut sich nur wenig. Ein Großteil der Rapsernte 2013 ist bereits vermarktet und mit den verbliebenen Restmengen, die auch schon beim Handel eingelagert sind, spekulieren die Erzeuger auf noch höhere Preise. Immerhin ist der Preisabstand zum Vorjahr mit 111 EUR/t immens. Auch in den kommenden Wochen wird mit nur noch geringen Preisbewegungen gerechnet. Da die Ölsaatenernten auf der Nordhalbkugel so gut wie vollständig eingebracht sind, werden keine großen Überraschungen und damit Preisimpulse erwartet. Der Fokus richtet sich im letzten Quartal des Jahres 2013 auf die Sojaentwicklung in Südamerika. Obgleich in Argentinien die Aussaat aufgrund der Trockenheit stark hinterherhinkt, wird insgesamt mit neuen Rekordmengen gerechnet. Käufer spekulieren daher auf schwächere Preise. Diese Entwicklung hatte es auch in den beiden Vorjahren gegeben. (AMI)

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Grafik der Woche (KW 43)

Größere Ernte lässt auch Verbrauch steigen

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Brüssel erwartet für 2013 eine Rapsernte von 20,5 Mio. t in der EU. Das Plus von 1,3 Mio. t gegenüber Vorjahr fußt auf einer 7 % größeren Anbaufläche. Die Durchschnittserträge fallen mit 31,1 dt/ha auf Vorjahreshöhe aus. Das weltweit größere Rapsangebot und die infolge niedrigeren Marktpreise beleben die Nachfrage, die im Wirtschaftsjahr 2013/14 wieder deutlich über 23 Mio. t steigen soll. Dabei wird eine Verarbeitung von 22,5 Mio. t erwartet, im Vorjahr waren es nur 21,7 Mio. t. Den Importbedarf sieht die EUKommission bei 3 Mio. t und damit 0,4 Mio. t geringer als 2012/13. Damit könnten die Vorräte von 1 Mio. t unangetastet bleiben. Der Internationale Getreiderat IGC in London sieht die Endbestände für Raps in der EU sogar steigen. Im Vorjahr war noch von Vorräten in Höhe von 1,3 Mio. t gesprochen worden, 2013/14 könnten es sogar 1,9 Mio. t werden und damit so viel wie in den vergangenen Jahren nicht mehr. (AMI)

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Grafik der Woche (KW 42)

Überdurchschnittliche deutsche Rapsernte 2013

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Die Rapsernte 2013 in Deutschland überraschte. In allen Bundesländern, mit Ausnahme von Thüringen, wurden die Vorjahresergebnisse trotz ungünstiger Vegetationsbedingungen deutlich überschritten. Insgesamt wurden nach endgültiger Schätzung des Statistischen Bundesamtes 5,78 Mio. t Raps eingebracht und damit 20 % mehr als 2012. Dabei fußt das Plus von fast 1 Mio. t sowohl auf der Ausweitung der Anbaufläche als auch auf höheren Erträgen. Aufgrund günstiger Bedingungen während der Aussaat, konnten Erzeuger erstmals ihre Planungen realisieren und bauten mit 1,46 Mio. ha rund 12 % mehr Raps an als 2012. Der nasskalte Mai hat den Beständen trotz des langen Winters wider Erwarten gut getan. Mit 39,6 dt/ha wurde der langjährige Ertragsdurchschnitt um 7 % übertroffen. Allein in Mecklenburg-Vorpommern konnten mit 1,09 Mio. t Raps fast 40 % mehr gedroschen werden als 2012, in Schleswig-Holstein 80 % mehr. (AMI)

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Grafik der Woche (KW 41)

Rekordernte an Sonnenblumenkernen

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Für 2013/14 erwartet das US-Landwirtschaftsministerium aufgrund größerer Anbauflächen und einer absehbaren Steigerung der Erträge mit 41,76 Mio. t weltweit eine Rekordsonnenblumenernte. Das Vorjahresergebnis würde um 5,4 Mio. t übertroffen. Dabei spielen vor allem die deutlich größeren Ernteerwartungen auf der Nordhalbkugel eine Rolle. In der Ukraine soll das Vorjahresergebnis um 2,5 Mio. t, in der EU-28 um 1,4 Mio. t und in Russland um knapp 1 Mio. t größer ausfallen als 2012/13. Damit kämen allein 21,8 Mio. t aus der Schwarzmeerregion. Von den Ölsaaten weisen die Sonnenblumenkerne die geringste Lagerfähigkeit auf, daher ist der globale Handel mit einem Anteil von weniger als 4 % sehr gering. Die Kerne werden in den Hauptanbaugebieten verarbeitet. Auf den Markt kommt dann vor allem das hochwertige Sonnenblumenöl. Auch hier sind die ehemaligen GUS-Staaten führend. Die Ukraine verkauft 86 % seiner Ölproduktion am Weltmarkt, Russland 35 %. Die EU-28 ist Netto-Importeur für Sonnenblumenöl. (AMI)

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Grafik der Woche (KW 40)

Biodieselexporte kräftig gestiegen

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Die Einfuhr von Biodiesel im Wirtschaftsjahr 2012/13 ist gegenüber Vorjahr um ein Viertel gesunken und erreichte 652.145 t. Der Hauptanteil, rund 97 % der Gesamtmenge, kam aus EU-Mitgliedstaaten. Hier waren die Niederlande mit 372.002 t und Belgien mit 154.511 t die Hauptlieferanten. Dabei handelt es sich allerdings auch um einen nicht bezifferbaren Anteil an Drittlandsimporten. Alle EU-Handelspartner, außer Polen und Österreich, lieferten 2012/13 weniger Biodiesel als im Wirtschaftsjahr zuvor. Darüber hinaus kamen noch nennenswerte Mengen aus Indonesien und Malaysia. Während Malaysia mit 2.798 t fast das Zehnfache der Vorjahresmenge lieferte, schrumpften die Importe aus Indonesien auf 5.007 t und damit auf ein Viertel gegenüber Vorjahr. Gleichzeitig legte der Biodieselexport im Wirtschaftsjahr 2012/13 wieder zu. Mit 1,35 Mio. t überstieg er das Vorjahresergebnis um 17 %, blieb aber 22.600 t unter dem Rekordergebnis von 2010/11. Hauptdestination waren die Niederlande, die ein Viertel der Gesamt-lieferungen erhielten, gefolgt von Österreich und Tschechien, die mit gut 17.000 t jeweils einen Anteil von rund 13 % trugen. Die EU Länder nehmen rund 95 % der deutschen Biodiesellieferungen auf. Darüber hinaus gingen 2012/13 nennenswerte Mengen nur noch in die USA. Exportiert wurden 61.062 t. Das war 73 mal mehr als im Vorjahr. (AMI) 

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Grafik der Woche (KW 39)

Sojaschrot bleibt teuer

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Die Sojaschrotpreise gaben zuletzt zwar nach, bleiben aber auf hohem Niveau. Für Anfang September 2013 hatte der Markt mit schwächeren Preisen gerechnet, da in den USA üblicherweise die Sojaernte beginnt. Diese startet in diesem Jahr aufgrund ungünstiger Witterungsbedingungen während der Vegetationsperiode erst später. Zudem werden sich die anfänglichen Ertragsprognosen wohl nicht bewahrheiten. Die offiziellen Ernteerwartungen in den vergangenen Monaten wurden stetig nach unten korrigiert, sodass die zuletzt geschätzte US-Sojaernte von 85,7 Mio. t nur noch 3,7 Mio. t über dem Vorjahresergebnis liegen würde. Diese Aussichten halten die Kurse nicht nur auf hohem Niveau, sondern sorgten in den vergangenen Wochen auch für eine sehr volatile Preisentwicklung. Mit durchschnittlich 413 EUR/t in der dritten Septemberwoche lagen die Forderungen für Sojaschrot mit 44 % Protein zuletzt leicht unter dem bisherigen Durchschnittspreis 2013 von 415 EUR/t. Zum Vorjahreszeitpunkt wurden 502 EUR/t verlangt. (AMI) 

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Grafik der Woche (KW 38)

Pflanzenölpreisindex auf 3-Jahrestief

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Der Preisindex für Öle/Fette der FAO erreichte im August 185,5 Punkte und lag damit 3 % unter Vormonat. Seit Februar 2013 ist damit der Preisrückgang für Pflanzenöl unge-brochen. Zuletzt wurde dieses Niveau im August 2010 erreicht. Ausschlaggebend für die jüngste Schwäche waren die zuletzt steigenden Palmölvorräte in Südostasien. Die Pro-duktion an Palmöl hatte die Erwartungen übertroffen, während die Nachfrage gegen-über Vorjahreszeitraum kaum gestiegen ist. Gleichzeitig tendieren auch die Sojaölnotie-rungen schwächer. Das reichliche Angebot aus Argentinien und die anfänglich sehr ho-hen Prognosen der globalen Sojaernte 2013/14 setzten die Kurse unter Druck. Die un-günstigen Vegetationsentwicklungen für Sojabohnen in den USA haben den Preisverfall für Sojaöl vorerst gestoppt. Dennoch bleibt der Preisspielraum vor dem Hintergrund einer 7 Mio. t höheren globalen Pflanzenölproduktion im Wirtschaftsjahr 2013/14 und gleichzeitig steigender Endbestände nach unten geöffnet. (AMI) 

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Grafik der Woche (KW 37)

Überdurchschnittliche Rapsernte 2013

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Die Rapsernte fiel aus Sicht der deutschen Landwirtschaft in diesem Jahr unerwartet gut aus. Nach ersten offiziellen Schätzungen wurden 5,8 Mio. t Winterraps eingefahren, das waren 1 Mio. t mehr als im Vorjahr. Erstmals seit 4 Jahren wurde auch das langjährige Mittel von 5,2 Mio. t wieder überschritten. Dabei führten die Ausdehnung der Anbauflä-che sowie die deutlich höheren Erträge zu diesem Plus. Erzeuger konnten aufgrund günstigerer Aussaatbedingungen im vergangenen Herbst ihre Anbauplanungen erst-mals seit zwei Jahren wieder realisieren. Gleichzeitig hielt sich die Auswinterung in Gren-zen. Trotz des langanhaltenden Winters und der Sommertrockenheit konnten sich die Bestände gut entwickeln und überdurchschnittliche Erträge erzielen. Mit 39,6 dt/ha wurde der langjährige Durchschnitt um 7 Prozent und das schwache Vorjahresergebnis um 7,4 Prozent übertroffen. Die besten Ergebnisse wurden in Mecklenburg-Vorpommern erzielt. Mit einem Anbauflächenzuwachs von 33 Prozent und einem Ertragsplus von 7 Prozent konnten ge-genüber Vorjahr allein dort 325.000 t mehr Raps vom Acker geholt werden. Außer in Sachsen und Thüringen fiel die Rapsernte 2013 in allen Bundesländern größer aus als 2012. (AMI)

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Grafik der Woche (KW 36)

Rapsölexport 2012/13 auf Rekordhöhe

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Für den Rapsölexport war 2012/13 ein Rekordjahr. Mit über 1 Mio. t wurde noch nie so viel ins Ausland verkauft. Im Vorjahr lag der Export bei 586.000 t. Aufgrund der geringen Inlandsnachfrage musste rund ein Drittel der Produktion deutscher Ölmühlen, die 2012/13 bei rund 3,8 Mio. t lag, ins Ausland abgesetzt werden. Davon gingen 87 % in andere EU-Staaten, 8 % nach Asien und 4 % in die EFTA-Staaten (Island, Norwegen, Schweiz). Hauptabnehmer von deutschem Rapsöl waren die Niederlande mit knapp 440.000 t, gefolgt von Belgien mit 120.000 t. In Summe erhielten beide Länder 80 % mehr als im Vorjahr. Nach Großbritannien und Polen folgte China an Platz 5 mit 42.000 t gefolgt von Norwegen mit 37.000 t. Frankreich erhielt nur 36.000 t, während nach Singapur 30.000 t gingen. China und Singapur hatten in den Jahren zuvor nur einen Bruchteil der diesjährigen Menge erhalten. (AMI) 

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Grafik der Woche (KW 35)

Frankreich und Australien bedienen deutschen Markt

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Im Wirtschaftsjahr 2012/13 erhielt Deutschland 3,8 Mio. t Raps aus dem Ausland und damit 8 % weniger als im Vorjahr. Hauptlieferländer sind die EU-Nachbarn, allen voran Frankreich. Von dort erhält Deutschland traditionell die größte Menge. 2012/13 allerdings nur knapp über 1 Mio. t und damit ein Fünftel weniger als im Vorjahr, obgleich in Frankreich 2012 mehr Raps geerntet wurde als 2011. Weniger Raps kam auch aus Großbritannien und Dänemark. Demgegenüber lieferte Polen mit knapp 375.000 t fast dreimal mehr als 2011/12. Deutlich gewachsen sind auch die Lieferungen aus dem Baltikum. Um ein Drittel zugenommen haben die Rapsimporte aus Tschechien, während Ungarn ein Drittel weniger nach Deutschland schickte. Es kam zusätzlich auch mehr Drittlandraps über die Niederlande nach Deutschland. Mit knapp 350.000 t waren es 9 % mehr als 2011/12. Zweitwichtigster Rapslieferant für Deutschland ist Australien, auch wenn 2012/13 mit 487.500 t rund 16 % weniger geliefert wurden als zuvor. (AMI)

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Grafik der Woche (KW 34)

Talfahrt der Rapskurse scheint beendet

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Vor dem Hintergrund einer absehbar größeren EU-Rapsernte 2013 gaben die Kurse mit dem Wechsel des Fronttermins vom alterntigen Mai-Kontrakt auf den neuerntigen August-Kontrakt im Mai 2013 ruckartig nach. Zweifel am Ertragspotenzial aufgrund des ungewöhnlichen Wetters ließ die Kurse im Juni 2013 leicht steigen. Doch mit den ersten, positiven Ernteergebnissen rutschten die Notierungen rasant ab und erreichten mit 342 EUR/t einen Stand wie zuletzt im Juli 2010. Diese Abwärtstendenz konnten auch die sehr festen US-Sojanotierungen nicht bremsen. Auf die ungünstigen Aussaat- und Vegetationsbedingungen für Sojabohnen reagierten die Kurse mit scharfem Anstieg. Die Aussicht auf eine Rekordernte in den USA drückte dann aber auch in Chicago die Notierungen und belastete zusätzlich die Rapskurse in Paris. Aber die Kursschwäche scheint beendet. Dabei zeigen vor allem die festen Sojanotierungen Wirkung. In den USA herrscht momentan Trockenheit, so dass die Sorge um die Ernte erneut wächst. (AMI)

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Grafik der Woche (KW 33)

Rapsschrot mit hoher Wettbewerbsfähigkeit

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Mit Beginn des neuen Wirtschaftsjahres 2013/14 und der bevorstehenden Rapsernte in Deutschland hat sich die Preisdifferenz zwischen Sojaschrot- und Rapsschrotprotein stetig vergrößert. Die Sojaschrotpreise haben in den vergangenen 7 Wochen kaum nachgegeben, etwaige Schwankungen der Terminkurse wurden durch eine Gegenbewegung des Dollarkurses häufig ausgeglichen. Zwar steht die US-Sojaernte ebenfalls kurz bevor, aber die Aussichten sind eher getrübt. Demgegenüber wird die Rapsernte in Deutschland mit 5,9 Mio. t teils sogar sehr euphorisch eingeschätzt. Das setzt die Rohstoffpreise und infolgedessen die Nachproduktpreise unter Druck. Vor allem, wenn es gleichzeitig auch an Nachfrage mangelt. Ende Juli rutschte der theoretische Proteinpreis von Rapsschrot erstmals seit 17 Monaten unter die Linie von 6 EUR/t und erreichte zuletzt einen Preisabstand zum Sojaschrotprotein von über 4 EUR/t. Das war in den vergangenen 10 Jahren nur einmal, im August 2009, der Fall gewesen. (AMI) 

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Grafik der Woche (KW 32)

Pflanzenölpreise geben weiter nach

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Die Schwäche an den Pflanzenölmärkten hält an. Käufer warten auf das Angebot an Pflanzenölen aus der neuen Ernte und bis diese zur Verfügung steht, wird die Nachfrageschwäche wohl anhalten. Vorrangig wird Ware für den vorderen Bedarf nachgefragt, die immer noch knapp ist. Vorderes Rapsöl konnte im Juli 2013 nur noch mit sehr hohen Aufschlägen erworben werden, im Westen Deutschlands war bereits ab Mitte des Monats kaum noch etwas verfügbar. Raps- und Sojaöl zur Lieferung ab November 2013 werden kaum gehandelt. Raps- und Sojaöl zur September-Lieferung wurden jüngst gleich bewertet. Fob Hamburg kostete Ware zuletzt 728 EUR/t. Damit wurde Rapsöl rund 72 EUR/t günstiger bewertet als vor einem Monat. Die Preisnachlässe bei Sojaöl waren zum Vormonat mit 39 EUR/t geringer. Offerten für Sojaöl- und Rapsölraffinat gibt es derzeit nur auf Anfrage. Vorderes Sonnenblumenöl ist knapp und muss mit entsprechend hohen Aufschlägen bezahlt werden. (AMI)

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Grafik der Woche (KW 31)

Ölschrote aus der neuen Ernte weiter knapp

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Bei den Ölschroten hat sich das verspätete Angebot aus der neuen Ernte im Preis bemerkbar gemacht. Die verzögerten Sojalieferungen aus Südamerika sowie die regional verspätete Rapsernte in Europa haben das Angebot aus deutschen Mühlen spürbar limitiert. Die Nachfrage konzentriert sich bei Sojaschrot aufgrund des hohen Preisniveaus und der volatilen Entwicklungen auf den vorderen Bedarf. Der August wurde als Liefermonat erstmals geteilt, da die verzögerte Rapsernte bei den Ölmühlen dazu geführt hat, dass das erste Angebot an Schrot aus der neuen Ernte nicht genau terminiert werden kann. Dieses System wurde für Juli und auch für August von den Sojaschrotanbietern übernommen. Die Preise für Rapsschrot haben sich im Zuge schwacher Rapsnotierungen und einer geringen Nachfrage in den vergangenen Tagen spürbar ermäßigt. Allein in den vergangenen vier Wochen haben die Rapsschrotpreise zur sofortigen Lieferung um knapp 32 % an Wert verloren. Das entspricht fast 94 EUR/t. Hingegen halten die Sojaschrotforderungen, trotz zeitweise kräftiger Preisschwankungen, ihr hohes Niveau. (AMI) 

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Grafik der Woche (KW 30)

Rapspreise unter Druck

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In diesem Jahr haben die Rapspreise nicht, wie sonst üblich, ihren Sinkflug Richtung ex Ernte-Niveau im Frühjahr begonnen, sondern der Preiseinbruch erfolgte sehr abrupt. Ende Juli wurden von den meisten Ölmühlen die Gebote zurückgenommen. Ausschlaggebend waren die beiden völlig unterschiedlichen Einstufungen der Versorgungslage für Raps. Während das Angebot an Raps 2012/13 begrenzt war und so für hohe Preise sorgte, wird für die neue Saison mit einer üppigeren Versorgung gerechnet. In Deutschland werden bei durchschnittlichen Erträgen mindestens 500.000 t mehr als im Vorjahr an Raps anfallen, in der EU könnte mit über 20 Mio. t das höchste Ergebnis seit drei Jahren eingefahren werden. Vor diesem Hintergrund lagen die Kontraktpreise für Raps der Ernte 2013 bereits seit Jahresbeginn im Schnitt 44 EUR/t unter denen für die Ernte 2012. Dieser Abstand ist bis zum Wirtschaftsjahreswechsel geblieben, so dass nun ein deutlicher Preissprung nach unten verzeichnet wird. (AMI)

Grafik der Woche (KW 29)

Biokraftstoffe für die Landwirtschaft interessant

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Im Sinne der Schließung regionaler Kreisläufe ist die Verwendung von Pflanzenöl und Biodiesel in der Land- und Forstwirtschaft naheliegend. Beide Kraftstoffe sind nach wie vor voll steuerbegünstigt. Die gezahlte Energiesteuer in Höhe von 45,07 Cent je Liter wird im Rahmen des Agrardieselerstattungsverfahrens ohne Abzug zurückgezahlt. Bei Dieselkraftstoff werden anteilig 21,48 Cent je Liter erstattet. Die Differenz in der Steuerbegünstigung spiegelt den Preisvorteil auf der Großhandelsstufe wider. Die Preisdifferenz wird aber auch von der Entwicklung der Preise der dargestellten Kraftstoffe bestimmt. Erhöht sich der Preisdruck auf Rapsöl ex Ernte weiter, nimmt die Attraktivität für eine Umstellung zu, vor allem dann, wenn der Dieselpreis noch steigen sollte. Die entsprechenden Reinkraftstoffmengen könnten im Rahmen des Quotenhandels für die Erfüllung der Quotenverpflichtung wiederum nachversteuert werden. Da es sich um Großhandelspreise handelt, sind Transport- bzw. Anlieferungskosten sowie eventuelle Ermäßigungen aufgrund unterschiedlicher Abnahmemengen nicht berücksichtigt. (AMI) 

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Grafik der Woche (KW 28)

Hohe Preise für Hülsenfrüchte

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Die festeren Forderungen für Getreide und Proteine am Kassamarkt spiegelten sich auch in der Preisentwicklung der Hülsenfrüchte wieder. Die wöchentlich im Rahmen der AMI-Erhebung erfassten Erzeugerpreise für Futtererbsen hielten sich im Wirtschaftsjahr 2012/13 eng an den Futterweizenpreisen und lagen damit im Schnitt 20 % über Vorjahreslinie. Für die Ackerbohnen konnte sogar noch mehr erzielt werden. Mit 238 EUR/t waren sie nicht nur nahezu preisidentisch mit den Futtererbsen – 2011/12 betrug die Differenz 36 EUR/t – sondern die Erlöse lagen auch 42 % über Vorjahreslinie. (AMI) 

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Grafik der Woche (KW 27)

Rapsölabsatz an Biodieselhersteller schwindet

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Der Absatz der Ölmühlen an Rapsöl ist in den vergangenen Monaten deutlich zurückgegangen. Das Jahr 2012 war geprägt vom Ausfall der Ölmühle in Mannheim, die Aufgrund eines Brandes 8 Monate nicht produzieren konnte. Gleichzeitig zeichnete sich ein stetiger Nachfragerückgang der Biodieselhersteller nach Rapsöl ab. Während 2010 noch rund 1,8 Mio. t Rapsöl von deutschen Ölmühlen in die Biodieselproduktion gingen, waren es 2011 nur noch 1,4 Mio. t, 2012 rund1,03 Mio. t. Obgleich in diesen Jahren der Rapsölabsatz insgesamt zurückging, sank der Anteil zur Treibstoffherstellung von 42 % im Jahr 2010 auf 34 % im Jahr 2012. Im Januar 2013 war es sogar weniger als ein Drittel. Der Anteil an Inlandsraps der in diesen Jahren zu Rapsöl verarbeitet wurde ging ebenfalls zurück. Während im Wirtschaftsjahr 2010/11 rund 70 % aus Deutschland kamen, war es 2011/12 nur noch 52 %. (AMI)

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Grafik der Woche (KW 26)

Cocereal sieht höhere EU-Ölsaatenernte

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In der EU wird die Erzeugung von Sonnenblumen deutlich über Vorjahr liegen. Dagegen wird nur mit einem leichten Zuwachs bei Raps gerechnet. Der Dachverband des europäischen Getreide- und Ölsaatenhandels Coceral taxiert in seiner jüngsten Schätzung die EU-Rapsernte auf 19,94 Mio. t und damit 2 % über Vorjahreslinie. Im März ging man noch von über 20 Mio. t aus. Aber die Bestandsentwicklung in Frankreich und Deutschland hat zur Kürzung der Prognosen geführt. An Sonnenblumen erwartet Coceral in der EU-28 zur Ernte 2013 rund 7,7 Mio. t. und damit 1 Mio. t mehr als im Vorjahr. Das Ergebnis der Märzschätzung wurde damit nur unwesentlich nach oben korrigiert. Im Vergleich zum Vorjahr soll es vor allem mehr Sonnenblumen in Rumänien, Ungarn, Spanien und Frankreich geben. Während sich die Anbaufläche in der EU nach Angaben Cocerals nur rund 2 % gegenüber Vorjahr vergrößert haben soll, werden vor allem 12 % höhere Flächenerträge erwartet. (AMI)

Grafik der Woche (KW 25)

Rapspreise unter Druck

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Die Rapspreise können sich aufgrund der positiven Aussichten auf eine große Rapsernte 2013 nicht halten und erreichen erstmals seit 17 Monaten wieder die Linie von 440 EUR/t. Dabei weisen die Forderungen für alterntigen Raps einen sehr hohen Preisabstand gegenüber Ware der Ernte 2013 auf, die zeitgleich nur noch mit 401 EUR/t bewertet wurde. Das Angebot an alterntigem Raps ist gegen Ende des Wirtschaftsjahres sehr überschaubar, steht aber auch nur noch einer geringen Nachfrage gegenüber. Vereinzelt offerierte Ware wird dennoch flott aufgenommen, allerdings selten zu den geforderten Preisen. Auch am Terminmarkt weisen die Notierungen für Raps eine schwache Tendenz auf. Die Aussicht auf höhere Rapsernten in Deutschland und in der EU, aber auch in Kanada, öffnet den Spielraum nach unten. Dabei können sie von den relativ festen Notierungen für Sojabohnen nicht profitieren. (AMI) 

Grafik der Woche (KW 24)

Hohe Prämien für vorderes Rapsöl

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Die Preise für Pflanzenöle tendieren schwächer und ein Ende des Preisrückgangs ist noch nicht in Sicht. Insbesondere bei Rapsöl besteht für die vorderen Lieferpositionen ein hochtechnischer Markt. Auf den Lieferpositionen bis August steht ein geringes Angebot einer kleinen Nachfrage gegenüber. Käufer bewerten die Forderungen für „alterntige“ Ware als zu hoch und versuchen ihre Bedarfsdeckung für den Juli so weit wie möglich nach hinten zu schieben, in der Hoffnung, dass sich die Preise den deutlich niedrigeren Niveaus der späteren Liefertermine anpassen. Sofern dies nicht möglich ist, müssen die geforderten 875 EUR/t gezahlt werden und das sind 50 EUR/t mehr als für August-Ware. Auch „alterntiges“ Sonnenblumenöl wird derzeit 70 EUR/t höher bewertet als Lieferungen ab Oktober 2013. Sojaöl hatte zuletzt am kräftigsten nachgegeben. Auslöser waren die schwachen Notierungen der Börse in Chicago. Der Preisabstand zwischen Raps- und Sojaöl wird damit wieder größer. (AMI)

Grafik der Woche (KW 23)

Mehr Winter-, weniger Sommerraps

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Die guten Aussaatbedingungen im Spätsommer sowie das günstige Preisverhältnis zum Weizen veranlassten die Erzeuger im vergangenen Winter mehr Raps anzubauen als im Vorjahr. Immerhin war Raps in der Saison durchweg doppelt so teuer wie Brotweizen. Durch den milden Winter blieben nennenswerte Auswinterungsschäden aus, so dass kaum zusätzliche Flächen für die Frühjahrsbestellung zur Verfügung standen. Gleichzeitig bremste der nasskalte Frühling die Aussaat von Sommerungen. Das minimierte die Aussaat von Sommerraps. Zur Ernte 2013 wurden in Deutschland schätzungsweise 1,4 Mio. ha Winterraps kultiviert und damit 10 % mehr als im anbauschwachen Vorjahr. Vor allem in Mecklenburg-Vorpommern wuchs die Fläche um 26 % auf fast 250.000 ha und damit wieder auf den Stand von 2010. Gleiches gilt auch für andere Bundesländer. Demgegenüber ist der Anbau von Sommerraps auf 3.300 ha so gering wie schon seit Jahrzehnten nicht mehr. (AMI)

Grafik der Woche (KW 22)

Rapsschrot wieder konkurrenzfähiger

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In den vergangenen Tagen hat sich die Wettbewerbsfähigkeit von Rapsschrot gegenüber Sojaschrot wieder verbessert. Der seit April erwartete Preisrückgang für Sojaschrot blieb aus. Mit den großen Sojaernten in Südamerika war Preisschwäche erwartet worden. Doch Lieferungen an Sojabohnen treffen aufgrund logistischer Probleme in Südamerika hierzulande nur schleppend ein und das deutsche Angebot an Sojaschrot ist unzureichend. Bei stetiger Nachfrage zogen die Forderungen daher zuletzt wieder kräftig an. Das Angebot an vorderer Ware ist sehr knapp, so dass zusätzlich Aufgelder durchgesetzt werden können. Ende Mai kostete 44er Ware fob Hamburg zur prompten Lieferung bis zu 450 EUR/t und war damit 27 EUR/t teurer als Juni-Ware. Demgegenüber wurden die Rapsschrotforderungen in Anlehnung an rückläufige Rapspreise zurückgenommen, so dass der Abstand zum Sojaschrot wieder wächst. (AMI)

Grafik der Woche (KW 21)

Rückläufiger Biodieselverbrauch

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Die Nachfrage nach Biodiesel ist rückläufig. Seit dem Rekordjahr 2007, in dem mehr als 4 Mio. t Biodiesel und Pflanzenölkraftstoff in Deutschland verbraucht wurden, ist das Volumen stetig zurückgegangen. Dabei war es vor allem die zurückgenommene Steuerbefreiung, die für diesen Abbau verantwortlich war. Die auferlegte Teilsteuerlast von knapp 19 Cent/l sorgte für einen maßgeblichen Wettbewerbsverlust gegenüber mineralischem Diesel. Gleichzeitig nahmen immer mehr Autohersteller ihre Fahrzeugfreigaben für Biodiesel zurück, so dass an den Tankstellen immer weniger Biodiesel als B100 Reinkraftstoff verkauft wurde. Um die vorgeschriebene Quote zu erfüllen, mussten Mineralölfirmen seit 2009 mehr Biodiesel in der Beimischung einsetzen. Seit 2013 liegt der Steuersatz für B100 und reines Pflanzenöl als Kraftstoff bei rund 45 Cent/l. Damit werden diese beiden Kraftstoffe vom Markt verschwinden. (AMI) 

Grafik der Woche (KW 20)

US-Sojaernte in 2013/14 auf Rekordniveau

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Das US-Landwirtschaftsministerium wirft einen optimistischen Blick in die Zukunft. Die globale Sojaerzeugung soll im kommenden Wirtschaftsjahr 2013/14 auf 286 Mio. t wachsen und damit das Vorjahresergebnis um 16 Mio. t übersteigen. Das wäre mit Abstand die größte Sojamenge die jemals erzeugt wurde. In den USA sind die Farmer derzeit mit der Aussaat beschäftigt. Die Witterungsbedingungen sind dabei bisher alles andere als optimal. In Südamerika wurden die letzten Sojafelder gerade geräumt, die Aussaat beginnt erst in 5 Monaten. Das USDA erwartet dennoch wegen der pflanzenbaulichen Vorteile eine Ausdehnung der Sojaanbauflächen. Sie ist z.B. trockenheitsresistenter als Mais und ermöglicht gleichzeitig den Farmern eine höhere Wertschöpfung. Dennoch bleiben die Ernteschätzungen sehr vage; maßgeblich entscheidend sind die Vegetationsbedingungen. Bereits im Vorjahr hatte das USDA eine Rekordernte in den USA vorhergesagt, die allerdings Opfer einer Dürre wurde. (AMI)

Grafik der Woche (KW 19)

Höhere Forderungen für Ölschrote am Kassamarkt

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Nach einem relativ stabilen Preisverlauf im ersten Quartal 2013 folgten die Ölschrotpreise am deutschen Kassamarkt zuletzt den Börsennotierungen der Rohstoffe nach oben. Das bremst die Nachfrage. Ohnehin ist das Angebot auf den vorderen Positionen überschaubar, wird aber auch nur wenig verlangt. Ende April zogen die Forderungen auf 460 EUR/t fob Hamburg für 44er Ware bzw. 490 EUR/t für HPSojaschrot und damit auf ein Niveau wie zuletzt im September 2012. Dies konnte sich allerdings nicht lange halten, da auch die Rohstoffnotierungen schwächelten. Der Preisauftrieb für Rapsschrot war Ende April 2013 mit einem Plus von 4 EUR/t auf 323 EUR/t nicht so stark ausgeprägt. Die zuletzt verlangten 311 EUR/t liegen allerdings noch 56 EUR/t über Vorjahreslinie. (AMI)

Grafik der Woche (KW 18)

Alte und neue Rapsernte liegen weit auseinander

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Der Abstand der Gebote für prompte alterntige Ware und Lieferungen ex Ernte lag zuletzt wieder knapp unter 50 EUR/t und behält damit sein hohes Niveau. Da wird es in den nächsten Wochen Veränderungen geben müssen. Allerdings besteht noch die große Frage, ob die Gebote für die Ware der Ernte 2012 sich deutlich abschwächen oder die nächste Ernte auf höherem Niveau bewertet wird. Im vorangegangenen Wirtschaftsjahr setzte die Annäherung der Preise bereits im November an, wobei sich aufgrund der ungünstigen Ertragsaussichten die Gebote ex Ernte anglichen. Diese Entwicklung deutet sich bislang noch nicht an, so dass eher ein Absinken der Preise alterntiger Ware wahrscheinlich ist. (AMI)

Grafik der Woche (KW 17)

Pflanzenölpreise im Abwärtstrend

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Seit den Spitzennotierungen im Sommer 2012 haben die Forderungen für pflanzliche Öle deutlich nachgegeben. Ausschlaggebend waren der Rückgang der Rohstoffpreise sowie die teils sehr schwache Nachfrage. Dabei konnten sich die Preise für Sonnenblumenöl in den vergangenen Monaten wieder deutlicher nach oben absetzen. Hier waren es vor allem die weltweit kleineren Ernten, die zu einer Verteuerung des Rohstoffs und zu einem gebremsten Rückgang der Sonnenblumenölpreise geführt haben. Die Sojaölpreise profitierten zunächst von der Spekulation auf eine katastrophale US-Sojaernte 2012. Da diese größer ausgefallen ist, als zunächst angenommen, sind die Kurse stetig gefallen. So konnte Sojaöl seine Prämie gegenüber Rapsöl nicht lange halten und mit dem Nachfragerückgang in Europa wurde die Preisdifferenz zum Rapsöl seit Januar 2013 immer größer. Anfang April wurde mit 57 EUR/t der größte Preisabstand der laufenden Saison verzeichnet. Mittlerweile ist die Differenz wieder auf 14 EUR/t gesunken. (AMI)

Grafik der Woche (KW 16)

Absatz von Rapsöl im Inland schwierig

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Immer weniger Rapsöl aus deutschen Ölmühlen geht in die Herstellung von Biodiesel. Da die anderen Verwendungsrichtungen wie Speiseöle und Nahrungsmittel sowie andere technische Öle nur sehr wenig Entwicklungspotenzial aufweisen und damit der Inlandsmarkt wenig Absatzmöglichkeiten bietet, fließt mehr Rapsöl in den Export. Hauptabnehmer sind Staaten in der EU, allen voran die Niederlande, die 2012 mit 300.000 t knapp 53 % der Gesamtausfuhrmenge aufnahm. Auf Platz 2 und 3 folgen Belgien und Großbritannien mit jeweils knapp 100.000 t. Zur Herstellung von Biodiesel wurden 2012 nach Angaben der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung noch 1,036 Mio. t Rapsöl aus deutscher Produktion verwendet, 28 % weniger als im Jahr zuvor und sogar 43 % weniger als 2010. Aufgrund der regen Auslandsnachfrage produzierten die deutschen Ölmühlen 2012 rund 3,6 Mio. t Rapsöl. Das waren 15 % mehr als 2011.

Grafik der Woche (KW 15)

Rapspreise über lange Zeit stabil

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In den vergangenen Wochen haben sich die Erzeugerpreise für Raps der beiden Ernten auseinander entwickelt. Ware der Ernte 2012 ist knapp und das nicht nur bei uns, sondern auch bei unseren EU-Nachbarn. Daher bewegten sich die Preise stabil auf einer Linie von 454 EUR/t. Aufgrund der geringen Umsatztätigkeit am Kassamarkt konnten die Terminmarktnotierungen, die teils starken Schwankungen unterlagen, nur wenig Preiswirkung entwickeln. Demgegenüber zeichnete sich für Raps der kommenden Saison eine leichte, aber stetige Preisschwäche ab. Vor dem Hintergrund positiver Ernteschätzungen nahmen die Verarbeiter ihre Gebote zurück. Erst das wenig frühlingshafte Wetter im März beendete den Abwärtstrend. Die Vegetationsverzögerung dämpft die Ertragsaussichten. Aber das ungünstige Wetter macht sich auch in der Preisgestaltung für die alte Ernte bemerkbar, denn eine spätere Rapsernte verlängert die Saison 2012/13 und erhöht den Rapsbedarf der Verarbeiter. (AMI)

Grafik der Woche (KW 14)

Verbrauch von Nahrungsölen steigt unaufhaltsam

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Der Verbrauch an Pflanzenölen wird auch 2012/13 weiter steigen. Die Schätzung liegt global bei 147 Mio. t, das wären knapp 6 Mio. t mehr als im Vorjahr. In die Nahrung gehen davon fast 80 %, ein Fünftel wird industriell verwertet. Dabei stagniert die Nachfrage zur Herstellung von Biodiesel. Auslöser für den weltweiten Nachfragezuwachs ist vor allem beim Palmöl zu sehen. Allein hier soll der Verbrauch 2012/13 rund 52 Mio. t erreichen und damit das Vorjahresergebnis um 3,3 Mio. t übersteigen. Der Verbrauchszuwachs aller anderen Öle beträgt nur 2,5 Mio. t. Palmöl hält einen Anteil von knapp 36 % am gesamten Pflanzenölverbrauch, gefolgt von Sojaöl mit weniger als 30 %. Die Sojaölnachfrage liegt bei rund 43 Mio. t, davon 6,3 Mio. t für die Biodieselherstellung, Tendenz steigend. Die Nachfrage nach Rapsöl stagniert weltweit bei 23,8 Mio. t, wobei die Nachfrage zur Biodieselherstellung mit weniger als 8 Mio. t sogar rückläufig ist. (AMI)

Grafik der Woche (KW 13)

EU erwartet größere Sonnenblumenernte 2013

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Nach der witterungsbedingt schwachen Sonnenblumenernte 2012 wird in diesem Jahr ein größeres Angebot erwartet. Wenngleich die EU-Anbaufläche marginal zurückgehen könnte, wird mit einer Erholung der Erträge und damit auch mit einer insgesamt umfangreicheren Sonnenblumenernte gerechnet. Branchenverbände erwarten für 2013 in der EU-28 eine Sonnenblumenfläche von 4,24 Mio. ha. Das wären 19.000 ha weniger als 2012 in der EU-27. Bei erwarteten Erträgen von durchschnittlichen 18,1 dt/ha könnte die Sonnenblumenernte in der Europäischen Union 2013 rund 7,6 Mio. t erreichen. Das wären 10 % mehr als im Vorjahr, aber 1,2 Mio. t weniger als im Rekordjahr 2011. (AMI)

Grafik der Woche (KW 12)

Rapsanbau in der EU wächst

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In diesem Jahr könnte es wieder mehr Raps geben als 2012. Darin sind sich die ersten Prognosen der Verbände und der EU-Kommission einig. Das liegt vor allem an der absehbar größeren Anbaufläche. Für die EU-27 wird die Rapsanbaufläche von Coceral, dem EU-Verband des genossenschaftlichen Handels, auf 6,6 Mio. ha geschätzt und liegt damit fast 400.000 ha über dem Vorjahresergebnis. Nahezu in allen EU-Staaten soll die Anbaufläche steigen, ausgenommen Frankreich, Großbritannien und Tschechien. Dort hatten ungünstige Witterungsbedingungen im Herbst die Aussaat behindert. In anderen Ländern wächst die Winterrapsfläche zu dieser Ernte wieder auf ein Normalniveau, nachdem sie im Vorjahr durch Auswinterung stark dezimiert worden war. Die EURapsernte 2013 wird in den ersten Schätzungen bei 20,5 Mio. t gesehen und damit 1 Mio. t höher als im Vorjahr. (AMI)

Grafik der Woche (KW 11)

Palm- und Sojaöl auf Expansionskurs

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Der globale Verbrauch der neun wichtigsten pflanzlichen Öle steigt weiter an. Im Wirtschaftsjahr 2012/13 wird er auf 156 Mio. t geschätzt und liegt damit knapp 6 Mio. t über der Vorjahresmenge. In den vergangenen 14 Jahren hat sich der Verbrauch damit mehr als verdoppelt. Hauptgründe sind die wachsende Weltbevölkerung sowie der
zunehmende Wohlstand. Aufgrund der wachsenden Märkte in Südostasien ist es vor allem Palmöl, das die Nachfrage deckt. Hier wurden im vergangenen Jahrzehnt die größten Zunahmen erzielt. Der Konsum hat sich in 14 Jahren mehr als verdreifacht und Palmöl hat sich aufgrund seiner vielseitigen Verwendung und des vergleichsweise niedrigen Preises zum weltweit wichtigsten Pflanzenöl der Welt entwickelt. Aber auch das Angebot an Sojaöl ist kräftig gestiegen und wird in den nächsten Jahren noch weiter wachsen. Demgegenüber scheint die Produktion von Rapsöl und von Sonnenblumenöl an ihre Grenzen zu stoßen, das Angebot ist in den vergangenen Jahren nicht mehr nennenswert gestiegen. (AMI)

Grafik der Woche (KW 10)

Mehr Raps – höhere Verarbeitung

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Brüssel veröffentlicht die erste Rapsbilanzprognose. Die Rapsernte 2013 könnte deutlich zulegen und damit auch wieder die Verarbeitung ankurbeln. Die Rapserzeugung könnte zur Ernte 2013 auf 20,5 Mio. t ansteigen und damit das Vorjahresergebnis um 1,2 Mio. t übertreffen. Darüber hinaus geht Brüssel von einem stagnierenden Import in Höhe von 3 Mio. t aus. Gleichzeitig sollen die Anfangsbestände, wie bereits 20112/13, bei 1 Mio. t liegen. Damit stünden im Wirtschaftsjahr 24,5 Mio. t Raps zur Verfügung. Dem steht ein Verbrauch von geschätzten 23,5 Mio. t gegenüber. Die Kommission sieht vor allem mehr Potenzial in der Verarbeitung und erhöht die Prognose auf 22,5 Mio. t. Das sind ebenfalls 1,2 Mio. t mehr als zuvor. Insgesamt soll der Inlandsbedarf 23,3 Mio. t betragen. Der Drittlandsexport wird bei unverändert 0,2 Mio. t gesehen. Damit bleiben die Vorräte mit 1 Mio. t auf dem Stand der Vorjahre. (AMI)

Grafik der Woche (KW 09)

Rapsverarbeitung dank Importware kräftig angestiegen

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Nach Angaben der Bundesanstalt für Landwirtschaft wurden im Kalenderjahr 2012 rund 8,4 Mio. t Raps verarbeitet. Davon kamen 5,2 Mio. t Raps aus der Inlandserzeugung. Gegenüber Vorjahr konnte der Anteil damit wieder etwas ausgebaut werden, nachdem 2011 die schwache Inlandsernte umfangreiche Importe notwendig machte. Von den 2,4 Mio. t Raps aus EU-Ländern stammt mehr als ein Drittel allein aus Frankreich. Große Mengen kamen darüber hinaus aus Großbritannien, Ungarn, Tschechien und Polen. Die Importe aus den Niederlanden in Höhe von 425.000 t dürften hingegen Drittlandsraps sein, der über die Nordseehäfen importiert und Richtung Deutschland weitergeleitet wurde. Der Anteil an Drittlandsraps stieg in der Verarbeitung auf 9 %. Der größte Teil davon stammt aus Australien. (AMI)

Grafik der Woche (KW 08)

Rapsölverwendung zur Treibstoffherstellung schwindet

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Im Kalenderjahr 2012 wurden nach Angaben der Bundesanstalt für Landwirtschaft rund 8,4 Mio. t Raps verarbeitet. Daraus stellten deutsche Ölmühlen schätzungsweise 3,6 Mio. t Rapsöl her. Das waren rund 435.000 t mehr als im Vorjahr und damit so viel wie noch nie in den vergangenen 5 Kalenderjahren. Von der produzierten Menge wurden 3 Mio. t Rapsöl an weiterverarbeitende Betriebe abgegeben. Treibstoffhersteller kauften davon 1,04 Mio. t Rapsöl als Rohstoff – so wenig wie noch nie. Damit gingen nur noch 34 % der gesamten Verkaufsmenge in die Treibstoffproduktion. Im Vorjahr waren es noch 37 % gewesen, 2009 sogar 43 %. (AMI)

Grafik der Woche (KW 07)

Raps kaum vermarktbar

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Obgleich am Weltmarkt eine knappe Rapsversorgung herrscht, lässt sich im Inland derzeit kaum Raps vermarkten. Ölmühlen haben sich während der Ernte reichlich eingedeckt und rufen derzeit nur Vertragsware ab. Bedarfsspitzen werden im Tagesgeschäft sporadisch abgedeckt, treten aber aufgrund der überschaubaren Verarbeitung in diesem Wirtschaftsjahr nur sehr selten auf. Verarbeiter sind aufgrund der knappen Kalkulation wegen der niedrigen Rapsölpreise nicht bereit die georderten Preise zu akzeptieren. Mit dem Hinweis auf knappes Angebot verlangen deutsche Anbieter eine Prämie auf die Kontraktnotierungen der Terminbörse. (AMI)

Grafik der Woche (KW 06)

Steigende Mineralölkurse spiegeln sich nicht im Dieselpreis wider

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Die Rohölpreise an der Terminbörse in New York zeigen seit Anfang Dezember starke Aufwärtstendenz. Allerdings bremste der gleichzeitig schwächere Dollarkurs den Preisanstieg an den hiesigen Märkten. Daher wird Diesel auf Großhandelsebene seit Wochen stabil um 65,50 Cent/l bewertet. Zuzüglich Energiesteuer entspricht das 112,50
Cent/l. Die Rohstoffe zur Biodieselherstellung haben sich in diesen Wochen uneinheitlich entwickelt. Palmöl konnte sich nach dem großen Wertverlust im Sommer zuletzt wieder stabilisieren. Auch der Preisabstand zu den anderen Pflanzenölen hat sich bei 26 Cent/l eingependelt. Sojaöl konnte im Einklang mit den Sojaterminnotierungen keinen eindeutigen Preistrend entwickeln und rutschte zuletzt auf Rapsölpreisniveau ab. Am Rapsölmarkt konnte sich zuletzt sogar wieder etwas Preisbewegung durchsetzen, nachdem kurzzeitig Kaufinteresse aufflammte. (AMI)

Grafik der Woche (KW 05)

Nachfrage nach Ölschroten schwach

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Nachdem Sojaschrot zu Ende der vergangenen Woche kräftige Preissenkungen hinnehmen musste, tendiert es zuletzt wieder fester. Stützend wirkten die festeren Sojabohnennotierungen und die gestiegenen Forderungen für konkurrierende Importware. Für 44er Sojaschrot wurde die Linie von 400 EUR/t aber seit Jahresbeginn nicht mehr erreicht. Die Nachfrage nach vorderem Sojaschrot ist momentan eher schwach. Für Januarware lassen sich dementsprechend keine Aufschläge gegenüber Terminware realisieren. Auch für die Restmengen an promptem Rapsschrot gibt es kaum Interesse. Die Verarbeiter fragen allenfalls die preisgünstigere Ware zu denTerminen März und April nach. Dieses wird zu einem durchschnittlichen Preis von 272 EUR/t offeriert. (AMI)

Grafik der Woche (KW 04)

Deutliche Kursgewinne für Ölsaaten

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Nach dem US-Feiertag zu Wochenbeginn stiegen die Sojabohnenkurse bereits früh am Morgen des darauffolgenden Handelstages auf den höchsten Wert seit einem Monat. Zum Börsenschluss konnte die Linie von 400 Euro je Tonne gehalten werden. Kurstreibend wirkten vor allem die derzeit zu trockenen Bedingungen in den südamerikanischen Anbaugebieten. Ob die Wettersituation ertragsmindernde Ausmaße annimmt, bleibt abzuwarten. Zuletzt setzten Gewinnmitnahmen die Kurse unter Druck. Die Rapskurse schafften bereits zu Wochenbeginn den Sprung über die Linie von 465 Euro je Tonne. Zuletzt legten sie, nun zusätzlich gestützt durch die Sojabohnenkurse, noch einmal sprunghaft auf 475 Euro je Tonne zu. Am Kassamarkt blieb es unverändert ruhig. Ölmühlen, die vereinzelt Ware suchen, akzeptieren bei den geringen Rapsölmargen keine höheren Prämien. Für die Erzeuger gibt es daher keine Veranlassung, ihre Restmengen jetzt abzugeben. (AMI)

Grafik der Woche (KW 03)

Schwache Nachfrage limitiert Pflanzenölpreise

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Die Pflanzenölpreise können von den festeren Palm- und Sojaölnotierungen nicht recht profitieren, weil die Nachfrage schwach ist. Die Sojaölpreise tendieren zwar fester, bleiben aber deutlich unter der Linie von 900 Euro je Tonne. Vor zwei Wochen hatte die Zustimmung zur rückwirkenden Subventionierung der Biodieselherstelllung in den USA die Terminkurse beflügelt. Im Zuge dessen stiegen auch die Forderungen für Sojaöl auf 905 Euro je Tonne. Aber auch in Chicago konnte dieses Niveau nicht gehalten werden. Rapsöl wurde in der vergangenen Woche noch recht gut abgesetzt, doch nun nimmt das Interesse an rohem Rapsöl wegen dem fehlenden Absatzweg über die Biodieselindustrie ab. (AMI)

Grafik der Woche (KW 02)

Erzeugerpreise profitieren nicht von steigenden Rapskursen

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Die Rapskurse konnten sich zuletzt von den negativen Vorgaben aus Chicago lösen und Gewinne verzeichnen. Vor allem das lebhafte Kaufinteresse an der Börse wirkte stützend. Immerhin müssen am Kassamarkt steigende Prämien bewilligt werden, um an die knapp offerierte Ware zu kommen. Die Erzeugerpreise konnten zuletzt wegen des umsatzschwachen Marktes noch nicht von den positiven Entwicklungen an der Börse profitieren und liegen momentan mit 441,95 Euro je Tonne 10 Euro je Tonne unter Vorwochenniveau. Derzeit finden Abgeber und Käufer nur schwer zusammen. Angesichts des anstehenden USDA-Berichts halten sich sowohl Erzeuger als auch Verarbeiter vorerst zurück und warten auf neue Impulse. (AMI)

Grafik der Woche (KW 01)

Winterrapsfläche ausgedehnt

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Die Winterrapsfläche zur Ernte 2013 zur Ernte 2013 wurde ausgedehnt. Laut Statistischem Bundesamt wurden rund 1,43 Millionen Hektar Winterraps in Deutschland zur Ernte 2013 ausgesät. Das sind im Vergleich zur vorjährigen Aussaatfläche 8 Prozent mehr. In den meisten Bundesländern erfolgte nur eine geringfügige Ausdehnung. Demgegenüber wurde in Schleswig-Holstein ein Plus von 89 Prozent und in Mecklenburg-Vorpommern ein Plus von 24 Prozent gegenüber Vorjahr verzeichnet. In Bayern und Thüringen ist der Winterrapsanbau dagegen um 1 Prozent zurückgegangen. (AMI)